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UEFA-Schiedsrichter wollen Torkamera
Video-Technologie auf dem Fußballplatz kein Thema

UEFA-Schiedsrichter wollen Torkamera
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Die Spitzen-Schiedsrichter der Europäischen Fußball-Union (UEFA) wollen technische Unterstützung. Auf einem Seminar auf Zypern sprachen sich die Spielleiter für die Einführung der Torkamera aus, um bei strittigen Situationen leichter entscheiden zu können, ob der Ball die Torlinie komplett überschritten habe oder nicht. Dies gab die UEFA am Mittwoch bekannt.

Nach Angaben der UEFA sei diese Meinungsäußerung am ersten Tag des 16. UEFA-Fortgeschrittenenkurses für Elite- und Erstliga-Unparteiische am Dienstag in Limassol/Zypern im Beisein des technischen Direktors der UEFA, Andy Roxburgh, einhellig gewesen. Die Hilfe einer Torkamera wollen die Referees in Anspruch nehmen, aber ansonsten sprachen sie sich gegen Video-Technologie auf dem Fußballplatz aus. Außerdem wollen sie keinen Monitor, der dem vierten Offiziellen am Spielfeldrand als Hilfe dienen könnte.

Alle 51 anwesenden Schiedsrichter waren jedoch der Meinung, dass die Einführung einer Torkamera positiv zu bewerten sei. Der dänische Unparteiische Claus Bo Larsen hat mit dieser Technologie bereits bei der Klub-WM 2007 in Japan Erfahrungen gemacht. Dort testete der Weltverband FIFA dieses System. Larsen: "Es war sehr gut. Bei jedem Tor war es eine klare Sache - für mich wäre es die perfekte Lösung für alle Schiedsrichter, eine Torkamera zu haben." Larsen erläuterte, dass jedes Mal das Wort "Tor" auf seiner Digitaluhr aufleuchtete und ein Piepton zu hören war, sobald der Ball die Linie überschritten hatte.

Der ehemalige schottische Nationaltrainer Roxburgh nahm auch zur Kenntnis, dass sich die Unparteiischen gegen einen "Video-Schiedsrichter" aussprachen. Roxburgh teilte die Meinung der Schiedsrichter, die gegen Video-Bildschirme am Spielfeldrand sind. "Wir müssen dafür sorgen, dass bei Spielen der Champions League, des UEFA-Pokals und bei der EURO keine TV-Monitore neben den Ersatzbänken stehen", betonte der Brite.

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