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Westf Herne: Kleiner Kader für Bautz kein Problem
"Das zeichnet uns aus"

Westf Herne: Kleiner Kader für Bautz kein Problem
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Lange war es ruhig um ihn, doch nun ist er wieder zurück. Oliver Bautz greift in der Vorbereitung wieder mächtig an. "Ich bin wieder da", verspricht der Keeper von Westfalia Herne, der eine schwere Zeit hinter sich hat. Aber nachdem die gesundheitlichen Probleme in der Familie überstanden sind, ist im Hause Bautz Ruhe eingekehrt und der 26-Jährige ist wieder voller Tatendrang.

"Ich hoffe, dass ich mich nun wieder auf den Fußball konzentrieren kann", scharrt der ehemalige Hertener, der für seine Situation volles Verständnis von seinem Coach Frank Schulz bekam, mit den Hufen. "Ich habe mir natürlich zum Ziel gesetzt, die Nummer eins zu sein. Und nachdem sich auch die Situation im Verein beruhigt hat, freuen wir uns alle auf die Restrunde."

Denn die finanzielle Schieflage, die Ehrenpräsident Jürgen Stieneke vorläufig begradigt hat, trifft Bautz ins Mark. Seit neun Jahren kickt er am "Schloss Strünkede" und hat etliche stürmische Zeiten dort erlebt. "Doch dieser Hammer kam überraschend", ist der Marler froh, dass bis zum Saisonende erst einmal alles gesichert ist. Wie es danach weiter geht, steht in den Sternen. Und auf die Frage, ob die Mannschaft auseinanderbrechen wird, zuckt der Torwart nur mit den Schultern. "Darüber haben wir uns noch keine Gedanken gemacht. Fest steht nur, dass ich in der neuen Saison auf jeden Fall in der NRW-Liga spielen möchte. Am liebsten natürlich mit dem SCW."

An die neue Regionalliga verschwendet der Auswahl-Torhüter keine Gedanken, denn sein fünfmonatiger Sohn Mika Elias nimmt Zeit in Anspruch. Zusammen mit Freundin Anika genießt er das Eltern-Dasein. "Es ist phänomenal, wie er die Welt entdeckt. Das ist einfach weltklasse. Er lacht uns ständig an und schläft Nachts durch", berichtet Bautz voller Stolz.

Stolz ist er aber auch auf seine Truppe, denn im Winter hat trotz der ungewissen Lage kein Stammspieler die Fliege gemacht. "Wir haben in den letzten fünf Jahren so viel aufgebaut, dass wir es nicht untergehen lassen wollen", erklärt Bautz seine Entscheidung pro Westfalia. Und dass aktuell nur noch 19 Mann zur Verfügung stehen und der Kader somit arg klein ist, stört ihn nicht: "Wir waren auch in den erfolgreichen Jahren ein kleiner, eingeschworener Haufen. Das zeichnet uns aus. Vielleicht war ja auch genau das unser Problem zum Beginn, denn wir waren zu viele."

Doch dieses Problem besteht angesichts des Personalmangels nicht mehr. "Natürlich müssen wir von Verletzungen verschont bleiben. Doch wenn das geschieht, werden wir alle Ziele erreichen."

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