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TSG Sprockhövel: Balaik glaubt an das Unmögliche
"Alle haben Fehler gemacht"

TSG Sprockhövel: Balaik glaubt an das Unmögliche
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Er ist der dienstälteste Sprockhöveler und Kapitän der TSG. Seit 1999 schnürt sich Andrius Balaika die Schuhe am "Baumhof". Doch was der 29-Jährige in den letzten Wochen erleben musste, hat auch er noch nicht erlebt. "Uns war klar, dass es eine schwierige Saison werden würde. Aber dass wir abgeschlagen in die restlichen Partien gehen, damit habe ich nicht gerechnet." Zwölf Punkte beträgt der Rückstand auf einen Quali-Platz. Eine schier aussichtlose Lage, oder nicht?

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"Stimmt", gibt Balaika offen zu. Doch wer denkt, dass sich der ehemalige litauische U15 bis U21 Nationalspieler deswegen hängen lässt, irrt sich. "Ich persönlich habe keine Probleme damit mich zu motivieren. Wir spielen schließlich in der viert höchsten Klasse. Darauf freut sich doch jeder."

Doch bislang konnte die Truppe von Coach Robert Wasilewski dies noch nicht in Punkte ummünzen. "Das liegt an unserer Unerfahrenheit", weiß der Sportstudent. "Uns fehlt das nötige Glück und zudem leisten wir uns blöde Fehler, die sofort bestraft wurden. Aber die Qualität ist vorhanden." Balaika weiter: "Wir haben einfach keine Konstanz an den Tag gelegt. Nach zwei guten Auftritten haben wir uns dann zurückgelehnt. Das darf nicht mehr passieren." Die Schuld will der Deutsche Hochschulmeister von 2007 aber nicht nur an einer Stelle suchen. "Wir alle haben Fehler gemacht – Vorstand, Mannschaft und Trainer. Natürlich wird es verdammt schwer, aber diese Aufgabe gehen wir gemeinsam an."

Doch wie schon im Sommer kann Wasilewski von einer optimalen Vorbereitung nur träumen. Denn mit Alex Meister, Kamil Bednarski (beide Leistenbruch), Daniel Gavranovic (bekam die Platte aus seinem gebrochenen Arm operiert), Daniel Gerling (muskuläre Probleme) sowie den beiden Urlaubern Tony Yeboah und Simon Kouam-Kenge fehlen wieder sechs Spieler. "Simon ist wieder dabei, aber von Tony haben wir noch gar nichts gehört", hofft Balaika, dass sich Yeboah schnellstens melden wird. "Das ist bitter, denn wir können nur mit 13 Leuten trainieren." Dass es bis zum Transferschluss am 31. Januar noch einmal frisches Blut bei der TSG geben wird, glaubt Balaika, der insgesamt 206 Mal das Sprockhöveler Trikot überstreifte, nicht. "Das wird schwer. Denn im Winter kosten die Leute, die uns weiterhelfen würden, richtig Geld. Aber das werden wir nicht ausgeben." Und nach einer kurzen Pause schiebt er kämpferisch nach: "Das müssen wir aber auch nicht, denn wir sind stark genug und werden versuchen, das Unmögliche noch wahr zu machen."

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