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RWO: Kaya über blindes Verständnis und die Startsperre
"Tut gut, diesen Druck zu spüren"

RWO: Kaya über blindes Verständnis und die Startsperre
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Markus Kaya verbrachte den Jahreswechsel in aller Ruhe bei der Familie. Kein Wunder, immerhin kam vor knapp vier Monaten das zweite Kind (Marlene) des Ex-Velberters zur Welt. Der Mittelfeldmann berichtet: "Wir waren bei meinen Eltern, das passte, wichtig ist, die Familie ist gesund." Und fast komplett, wenn es nach Kaya geht: "Vielleicht tut sich später noch was, ein Junge fehlt ja noch."

Aber zurück zum Sport, da sieht der 28-Jährige die Truppe bereits wieder auf einem guten Weg: "Die Anfangsprobleme, als es viele Verletzte gab, sind vorbei. Die Eindrücke sind richtig gut, man merkt, jeder hat hart an sich gearbeitet. Da hat es auch der Trainer in der Vorbereitung leichter."

Was nicht für den ersten Spieltag geht, wenn man auf Bremen II trifft. Denn alle Kicker haben das Ziel, sich für die Startelf zu qualifizieren. Nur Kaya weiß schon heute, er wird auf der Tribüne sitzen, dort wird er seine Gelbsperre absitzen. "Im Nachhinein ist das ärgerlich", blickt der Familienvater zurück, "ich bekam die Karte in Wuppertal, aber Benjamin Reichert hätte wohl auch noch eingreifen können. Aber in so einem Moment denkt man nicht an die mögliche Sperre."

Die nun da ist, die Stelle von Kaya wird sicher ein Thema für Tim Reichert, Thomas Tennagels oder Tobias Schäper. Für die Zeit nach dem Bremen-Match macht sich Kaya aber keinen Kopf: "Ich denke nicht, dass eine Partie etwas an meiner Position ändert. Ich bin selbstbewusst genug, in der Vorrunde konnte ich zeigen, wie ich der Truppe helfen kann. Daher wäre es komisch, wenn ich nach einem Match Pause auf einmal draußen bin." Sicher ein begründeter Einwand, konnte der ehemalige Essener doch zuletzt immer wieder seinen Stempel aufdrücken. Daher legt sich auch Kaya fest: "Es ist schön, wenn der Konkurrenzkampf größer wird. So muss man sich jeden Tag beweisen. Es tut gut, diesen Druck zu spüren. Aber Tim Kruse und ich haben zuletzt klasse zusammen agiert, da wird es schwer, uns aus der Mannschaft zu kriegen. Wir sind super abgestimmt, verstehen uns fast blind."

Was auch an der Kontinuität liegt, Coach Hans-Günter Bruns hatte keinen Grund, großartig etwas zu verändern. Auch im Winter blieb der Kader fast ganz zusammen. Sehr zur Freude von Kaya: "Marc Narewsky ging weg, Tobias Schäper kam dazu. Der passt zu uns, wir kennen uns schon länger. Wir würden uns sicher auch wundern, wenn man nach so einer Serie auf einmal viele Neuzugänge holen würde. So macht es der WSV, das kann auch richtig nach hinten losgehen. Ich bin für unseren Weg. Und solange Bruns und Jürgen Luginger da sind, wird sich da auch wohl zum Glück nichts ändern."

So kann man im Trainingslager in der Türkei seit Sonntag auch taktische Dinge in den Vordergrund rücken, denn das Thema Integration fällt fast völlig flach. Kaya: "Ich freue mich sehr auf die Woche. Zwar werden wir noch mehr machen als im letzten Jahr, aber die Tage mit den Jungs machen einfach Spaß. Ein bisschen Zeit für private Dinge bleibt immer. Und ich bin sicher, die anderen haben einiges im Gepäck." Und bei Play-Station, X-Box und Pokerrunde kann dann gleich die Marschroute für die Restrunde festgelegt werden. Kaya: "Uns wird sicher niemand unterschätzen. Aber wir müssen einfach unserer Linie treu bleiben, Kommen wir dann gut aus der Pause, erreichen wir auch unser Ziel."

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