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Stadtmeisterschaften Oberhausen: Teams mussten Nachsitzen
Überraschungen und Loch im Netz

Stadtmeisterschaften Oberhausen: Teams mussten Nachsitzen
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Für die, die es in der Vorrunde nicht auf den ersten Rang geschafft hatten, galt es am heutigen Samstag bei der 22. Hallenstadtmeisterschaft „nachzusitzen“, um doch noch das begehrte Ticket für die heutige Hauptrunde zu lösen. Doch wie bereits in der Vorrunde, wo bereits für die beiden Landesligisten Spvgg Sterkrade und Arminia Klosterhardt Schluss war, hielt auch der gestrige Tag die ein oder andere Überraschung bereit.

In der Gruppe A war für den Bezirksligisten BW Oberhausen bereits nach zwei Spielen klar, dass der Sonntag ohne das von Frank Kielczewski trainierte Team stattfinden wird. Nachdem die Blau-Weißen das erste Spiel des Tages gegen den Liga-Konkurrenten Sterkrade-Nord bereits verloren hatten, standen sie schon in ihrem zweiten Match gegen den C-Ligisten Sarajevo Oberhausen gehörig unter Druck und verloren auch ihre zweite Begegnung. Zum Match-Winner avancierte dabei Sarajevo Spielertrainer Mustafa Rasljanin, der das Siegtor für sein Team erzielte.

Doch damit nicht genug: Die Mannschaft aus der niedrigsten deutschen Spielklasse qualifizierte sich hinter den verlustpunktfreien „Nordlern“ für die heutige Hauptrunde. „Wir haben viele gute und technisch versierte Akteure bei uns im Kader. Somit ist es nur eine Überraschung und keine Sensation“, freute sich Rasljanin nach dem erfolgreichen Tag und schickte ein Sonderlob an seinen Keeper Michel Ertl: „Der ist normalerweise ein Feldspieler. Aber da unser Torwart Mietak Schlifka heute beruflich verhindert war, ist er eingesprungen und hat seine Sache sehr gut gemacht.“

Auch die Gruppe B hielt eine Überraschung bereit. Dort zeigten die Herren der Ü-30 Fraktion, zum ersten Mal bei dem Turnier unter dem Namen BKV Oberhausen bei der Stadtmeisterschaft angetreten, den jüngeren Semestern, wie es geht. Frank Böhringer, Coach der aus altgedienter Oberhausener Fußball-Prominenz zusammengesetzten Mannschaft, konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen: „Heute haben sich Erfahrung und Cleverness ausgezahlt. Jetzt ist alles möglich.“

In der Gruppe C standen sich drei A- und ein C-Ligist gegenüber. Am Ende hatte der Bezirksliga-Absteiger TSV Safakspor vor dem Vorjahres-Finalisten VfR 08 Oberhausen die Nase vorn. Und genau diese beiden Teams standen sich in ihrem ersten Gruppenspiel gegenüber, was die kurioseste Szene des Tages mit sich brachte. Paul Schendzielorz hatte nach zwei Minuten den Ball eindeutig ins Tor von Safakspor-Keeper Serdar Gökcan befördert. Das hatte im Prinzip jeder gesehen.

Auch, dass der Ball durch ein Loch im Netz hinten wieder rauskam, nur Schiedsrichter Bastian Hein bewertete die Szene anders. Er entschied auf Abstoß. Somit endete die Begegnung dann vom Papier her torlos, übrigens die Einzige. Das sorgte natürlich für jede Menge Diskussionsstoff nach dem Abpfiff. Thorsten Hamm, Coach des VfR, echauffierte sich: „Ein Loch im Netz darf bei so einer Veranstaltung nicht sein.“ Nachdem der Kreisligist dann aber doch noch den Sprung in die Hauptrunde geschafft hatte, beruhigten sich auch bei Hamm die Gemüter: „Wir haben einen guten Ball gespielt und sind trotz einiger individueller überflüssiger Fehler noch verdient weiter gekommen.“

Nachgefragt

Hans-Werner Brühl, Fußball-Fachschaftsleiter der Stadt Oberhausen, wie bewerten Sie den Zuschauerzuspruch der Zwischenrunde?

Es waren insgesamt bis zu 700 Leute anwesend. Das liegt zwar leicht unter dem Vorjahreswert, aber am heutigen Finaltag ist die Hütte voll. Da kommen 1000 Fans. Das ist dann schon ein gutes Wochenende.

Und fußballerisch? Die Spiele waren auf hohem Niveau. Das haben auch die Zuschauer bestätigt. Die Balance zwischen Einsatz und der damit verbundenen Härte sowie der Fairness hat insgesamt gestimmt. Das lässt für heute auf mehr hoffen.

Sicherheitstechnisch lief auch alles gut, oder? Wie ich bereits erwähnt hatte, rechne ich nicht mit größeren Auseinandersetzungen. Bis jetzt lief alles sehr friedlich ab und ich hoffe, dass es auch so bleibt, wenn es am letzten Tag um noch mehr geht und auch mehr Zuschauer vor Ort sind.

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