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Tagebuch aus dem MSV-Trainingslager
Sackgasse bei Gorowski, an Masmanidis "dran"

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Ohne Klemen Lavric, der wegen Achillessehnen-Problemen aus dem Programm genommen wurde, spulte der MSV das Dienstags-Training ab. Vormittags trainierte Roque Junior in Form von Sprint- und Koordinations-Übungen unter der Anleitung von Sport-Physiotherapeut Peter Kuhlbach, während die anderen "Sorgenkinder" Nils-Ole Book sowie Adam Bodzek Sprung-Übungen absolvierten.

Tobias Willi musste ebenfalls kürzer treten, da seine Kniebeschwerden noch nicht abgeklungen sind. Bei einer Übung wuchtete er Team-Doc Lothar Roslawski auf die Schultern, um mit ihm als Gewicht Kniebeugen zu machen. Willis Kommentar: "Wenn ich damit fertig bin, bekomme ich die Rolle bei Gladiator II." Fernando Santos legte eine Laufeinheit um den Platz hin. Der Haupt-Kader übte sich im schnellen Torschuss-Spiel auf relativ kleinem Feld, bei dem die Keeper Sven Beuckert und Marcel Herzog reichlich Bälle um die Ohren gefeuert bekamen.

Die Fans am Platz in Ayamonte hielten allerdings auch am Nachmittag beim Stadion-Training vergeblich Ausschau nach dem Duisburger Sturm-Kandidaten. Der polnische Nationalspieler Damian Gorowski sollte angeblich schon in Köln gewesen sein, doch der Abflug Richtung Südeuropa fand nicht statt. Neben dem deutschen Verbindungs-Mann, der den Offensiv-Kicker bei den Zebras anbot, haben sich auch zwei polnische Berater eingeklinkt, so dass eine Verpflichtung mittlerweile komplizierte Züge annimmt.

Walter Hellmich, Chef der Duisburger, erklärte: "Es sieht nicht danach aus, dass Gorowski kommt." Zuvor war Coach Bommer schon stutzig geworden, als Uniao Leiria das Duisburger Objekt der Begierde auf seiner Homepage als Neuzugang ankündigte. Bommer: "Wenn das stimmen sollte, wäre das ein ganz dickes Ding." Aber auch so scheint sich der geplante Deal zu einem Sackgassen-Unterfangen zu entwickeln.

Dagegen bleibt Ioannis Masmanidis von Arminia Bielefeld ein Thema. "Wir sind da dran", sagt Hellmich. Und Bommer denkt gleich zweigleisig: "Wenn wir es machen, dann nur für erste und zweite Liga. Sonst geht mir die Konzentration im Abstiegskampf flöten. Ich habe keine Lust, im Sommer wieder 13 neue Leute einzubauen."

Grundsätzlich spürt der Coach gestiegene Aufmerksamkeit bei seinen Akteuren. "Ich habe den Eindruck, dass sie sich untereinander mehr helfen, sich wachrütteln. In der Hinrunde sind gewisse Dinge einfach gelaufen, da wurde sich auf andere Sachen konzentriert und auch mal darüber aufgeregt, ob ein Ailton stehen bleibt oder nicht." Ob die Zebras schon für die Abstiegs-Schlacht gerüstet sind, wird der Test gegen Nürnberg am Mittwoch (16 Uhr) zeigen...

Bis morgen, Thomas Tartemann

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