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Basketball PRO A-Liga: Phoenix gewinnt - Magics rutschen auf Abstiegsplatz
"Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen"

Basketball PRO A-Liga: Phoenix gewinnt - Magics rutschen auf Abstiegsplatz
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Es lag an 211 erzielten Punkten und natürlich an dem 111:110-Sieg der Gastgeber, dass die Zuschauer die Hagener Ischeland-Halle mit zufriedenen Gesichtern verließen. Durch den Heimsieg über BBC Bayreuth festigte Phoenix Hagen den Platz in der oberen Tabellenhälfte. Trauer war dagegen im Düsseldorfer Magics-Dome angesagt, in der die Gastgeber zuvor knapp gegen die Braves aus Kaiserslautern verloren, und dadurch auf einen Abstiegsplatz rutschten.

In der Ischland-Halle sahen die Zuschauer ein attraktives Basketballspiel zweier gut besetzter Mannschaften, in dem die Gäste aus Bayreuth den besseren Start erwischten. Hagens Coach Ingo Freyer nahm beim 12:4 für die Gäste eine erste Auszeit, um seine Akteure zu einer engeren Verteidigung aufzufordern.

Mit der clever gewählten Anweisung konnten die Gastgeber den Vorsprung der Gäste verkürzen, so dass das erste Viertel mit einem Spielstand von 26:30 aus Sicht der Hagener beendet wurde. Der im zweiten Spielabschnitt erstarkten Phoenix-Defense gelang es nun immer besser die Wurfquote der Bayreuther zu senken, was die Hagener bei einem Punktestand von 38:37 zu ihrer ersten Führung nutzten. Schwächen beim Defensivrebound verhinderten allerdings eine höhere Pausenführung als das 51:48.

Hagen: Per Günther (22), Freeman (22/1), Grothe (18/3), Baumann (13), Jeffers (10), Philip Günther (7/1), Dawidowski (6), Gennie (5), Chennoufi (5/1), Spohr (3/1)

Die ersten Minuten nach dem Wechsel waren die stärkste Phase der Hagener. Die Defense funktionierte gut und das Offensiv-Spiel lief flüssig. Doch Aussetzer in der Verteidigung brachte die Gastgeber wenig später wieder in Not. Begünstigt durch einen unnötigen Abspielfehler gelang den Bayreuthern mit zwei Dreiern innerhalb von fünf Sekunden der erneute Anschluss, so dass Phoenix mit einer knappen 81:76-Führung in das letzte Viertel ging.

Bayreuth: Chappell (27/6), Messy (25/4), Hänel (11), Harris (10/1), Schlamminger (9/1), Tetzner (9), Harrelson (6), Schoch (3)

Im Schlussabschnitt wackelte die Phoenix-Defense wieder bedenklich und das enge Spiel schien eine Wende zu nehmen, weil Hagen insbesondere Bayreuths US-Boys Brandon Chappell nicht stoppen konnte. Beim zwischenzeitlichen 92:95 stand Phoenix vor der dritten Heimschlappe der Saison.

Unterstützt durch die etwa 1600 Zuschauer stemmten sich die Hagener gegen die drohenden Niederlage. Unter ohrenbetäubendem Jubel sorgte Kyle Jeffers eine Minute vor dem Spielende für die Entscheidung. Erst erhöhte der Center mit einem Dunk auf 101:95, bevor er den Gegenangriff der Bayreuther mit einem Blocked Shot stoppte. In den letzten Sekunden konnten die Gäste zwar noch auf 111:110 verkürzen, brachten den Hagener Sieg aber nicht mehr in Gefahr.

Der Rückrundenauftakt der Düsseldorf Magics verlief dagegen nicht so erfolgreich wie beim Ligakonkurrenten aus Hagen. Nach überzeugender kämpferischer Leistung verlor das Team von Coach Markus Zilch vor 400 Zuschauern mit 73:78 gegen den Tabellendritten aus Kaiserslautern.

Nach gutem Beginn lagen die Gastgeber bis zum Ende des ersten Drittels mit 25:12 in Front. Mit der auch in der Höhe verdienten Führung wollten die Magics im zweiten Spielabschnitt den Grundstein für einen gelungenen Rückrundenstart legen. Nachdem die Braves aus Kaiserslautern in der Defense auf eine Zonenverteidigung umstellten, verließ die Magics das Würfglück zunehmend. Bis zum Halbzeitsirene kämpften sich die Braves wieder auf 44:37 heran.

Magics: Stapleton 23/6, Mallon 18/3, Howell 13/1, Neal 10/2, Amaya 5/1, Berghoefer 4, Sadek, Brückmann DNP, Wagner DNP, Welling DNP

Nach der Halbzeit war der Gast aus Kaiserslautern zunächst das bessere Team. Doch unbeeindruckt von den immer besser spielenden Braves konterten die Magics eiskalt, was die Fans bei einer 62:55-Führung nach drei Viertel von einer Überraschung gegen den Tabellendritten träumen ließ.

Was folgte war jedoch ein unglücklicher Schlussabschnitt aus Sicht der Magics. Die Gäste, die nahezu im ganzen Spiel einem Rückstand hinterher gelaufen waren, zeigten nun immer mehr Selbstvertrauen. In den letzten zwei Minuten führte Düsseldorf nur noch einmal, hatten am Ende aber doch das Nachsehen. Die Lauterer Johnny Mathies per Dreier und Holcomb-Faye von der Freiwurflinie machten den Sieg mit Ihren „Big Points“ zum 78:73 perfekt.

Trotz der unglücklichen Niederlage blickt Magics-Coach Markus Zilch den kommenden Partien optimistisch entgegen: „Als es darauf ankam, war Kaiserslautern eiskalt. Das hat heute den Unterschied gemacht. Ich kann meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen, wir müssen nun nach vorne schauen. Mit so einer Leistung wie heute werden wir auch wieder Spiele gewinnen.“

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