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"Juve" wehrt sich weiter gegen Zwangsabstieg

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Juventus Turin kämpft weiter tapfer um einen Platz in der italienischen Serie A. Der Rekordmeister legte auch gegen das Urteil der Berufungsverhandlung im Manipulationsskandal Einspruch ein.

Rekordmeister Juventus Turin will den Zwangsabstieg in die Serie B unbedingt verhindern und sich mit einem Einspruch beim italienischen Olympiaverband CONI am "grünen Tisch" den Erhalt im italienischen Oberhaus sichern. Drei Tage nach der Reduzierung der Strafe für "Juve" durch das Berufungsgericht hat die Klubführung offiziell Einspruch gegen den Abstieg in die zweite Liga und den Punktabzug von 17 Zählern eingelegt. Auch die mit Punktabzügen bestraften AC Florenz und Lazio Rom wollen in den kommenden Tagen beim Schlichtungskomitee des CONI Einspruch gegen die Strafen einreichen.

Das Schlichtungskomitee ist beauftragt, eine Einigung zwischen dem italienischen Fußballverband, der die Ermittlungen gegen die Klubs in die Wege geleitet hat, sowie den bestraften Vereinen zu suchen. Sollte es zu keiner Einigung kommen, könnten die Klubs anschließend bei einem unabhängigen Verwaltungsgericht in Rom Einspruch einreichen.

Akzeptieren die Klubs auch das Urteil des Verwaltungsgerichts nicht, gibt es noch eine letzte Chance, die Urteile rückgängig zu machen. Die betroffenen Vereine könnten beim so genannten "Staatsrat", der letzten Instanz im italienischen Verwaltungssystem, Einspruch einreichen.

Keine weiteren rechtlichen Schritte des AC Mailand

Derweil will der AC Mailand offenbar auf weitere rechtliche Schritte verzichten. Allerdings zeigte sich Milan verärgert über den Beschluss der UEFA, das Team nur provisorisch an der Auslosung für die dritte Qualifikationsrunde der UEFA-Champions-League 2006/07 teilnehmen zu lassen. Die Rechtsanwälte des Klubs wollen nun den Beweis antreten, dass der Verein trotz der Verwicklung im eklatanten Absprachenskandal "moralisch solide" ist und Recht an der Champions-League-Teilnahme hat. Die Rechtsanwälte haben bis Montag Zeit, um der UEFA ein Verteidigungsschreiben vorzulegen.

Milan-Präsident Silvio Berlusconi kritisierte erneut den Abzug von acht Punkten, zu denen sein Klub im italienischen Fußball-Skandal verurteilt wurde. "AC Mailand ist Opfer eines Fußballsystems, in dem Juventus Turin die Oberhand hatte. Wir sind Opfer und keine Täter", meinte Berlusconi.

Der Präsident des Berufungsgerichts, Piero Sandulli, verteidigte unterdessen sein Urteil. Er reagierte vor allem auf die Attacken italienischer Medien, nach denen Sandulli die Skandalklubs vor gravierenden Strafen gerettet habe. "Bei vielen Fällen gab es keine Beweise, dass Vergehen begangen wurden. Juve ist jedenfalls bestraft worden", so Sandulli.

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