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Handballer glänzen bei EM-Generalprobe
34:24-Sieg gegen WM-Dritten Dänemark

Handballer glänzen bei EM-Generalprobe
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Vier Tage vor seinem Auftaktspiel bei der Handball-Europameisterschaft in Norwegen gegen Weißrussland hat sich Weltmeister Deutschland in glänzender Form präsentiert und den WM-Dritten Dänemark mit 34:24 (15:10) bezwungen. Die ersatzgeschwächte Mannschaft von Bundestrainer Heiner Brand nahm damit erfolgreich Revanche für die am Samstag erlittene Niederlage in Aarhus (26:30).

Bester Werfer vor 10.250 Zuschauern in der ausverkauften Kieler Ostseehalle beim 52. Sieg im 90. Duell mit den Dänen war der Nordhorner Holger Glandorf mit sechs Toren. Beim ersten Vergleich hatte Oleg Velyky (Rhein-Neckar Löwen) ebenfalls mit sechs Treffern überzeugt. Bei den Gästen kam der Flensburger Lars Christiansen auch auf sechs Tore.

Wird rechtzeitig fit sein: Pascal Hens. (Foto: firo)

"Besonders in der zweiten Halbzeit haben wir klar dominiert. Am Donnerstag geht aber ein neues Turnier los. Daher bleiben wir auf dem Teppich", sagte Brand nach dem gelungenen Abschlusstest. Die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) zeigte dabei in Kiel von Beginn an eine starke Leistung in Abwehr und Angriff. Im Tor überragte zudem der Hamburger Johannes Bitter, der allein in der ersten Halbzeit neun Paraden zeigte und zudem einen Siebenmeter abwehrte.

"Wenn wir diese Leistung stabilisieren können, dann muss man mit uns rechnen. Wir haben heute sehr viel Selbstvertrauen getankt", meinte Bitter. Da störte es auch nicht, dass mit den verletzten Pascal Hens (Hamburg), Christian Zeitz (Kiel) und Florian Kehrmann (Lemgo) drei Weltmeister am Wochenende ausfielen. Hens laboriert an einer Knieprellung, Zeitz macht die Schulter zu schaffen. "Ich gehe aber davon aus, dass ich in zwei Tagen wieder fit bin", sagte Hens und gab somit Entwarnung. Rechtsaußen Kehrmann wurde nach seiner schweren Jochbeinprellung noch geschont und wird erst am Dienstag zur Abreise nach Norwegen wieder zur Mannschaft stoßen. Trotz der Ausfälle lag die DHB-Truppe von Beginn an in Führung und zeigte dabei einige gelungene Kombinationen. So setzte sich die deutsche Auswahl kurz vor der Pause von 11:9 auf 14:9 ab. Im Gegensatz zur Niederlage am Tag zuvor leisteten sich die Gastgeber viel weniger leichte Ballverluste, schlossen die Angriffe konsequent ab und standen in der Deckung sicher.

Auf Bundestrainer Brand wartet nun die schwere Aufgabe, seinen 19er-Kader bis spätestens zum 16. Januar auf 17 Spieler zu reduzieren. Die Rechtsaußen Stefan Schröder (Hamburg) und Christian Schöne (Göppingen) sowie am Kreis Sebastian Preiß (Lemgo) und Jens Tiedtke (Großwallstadt) gelten dabei als Wackelkandidaten.

Bei der EM trifft die deutsche Auswahl zum Auftakt am 17. Januar in der Gruppe C auf Außenseiter Weißrussland. Weitere Gruppengegner sind der WM-Neunte Ungarn (19. Januar) und Ex-Weltmeister Spanien (20. Januar).

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