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Hallenstadtmeisterschaften
„Jeder blamiert sich so gut er kann“

Eine Szene der Partie Adler Oberhausen gegen Sterkrade 06/07.
Eine Szene der Partie Adler Oberhausen gegen Sterkrade 06/07.
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Traditionell beginnt die Oberhausener Stadtmeisterschaft im Hallenfußball am zweiten Wochenende des Jahres. Rund 800 Zuschauer kamen in die Willy-Jürissen Halle.

Im ersten Teil der Vorrunde stellten 20 der insgesamt 38 teilnehmenden Mannschaften ihr Können unter Beweis. Am besten gelang dies den Kickern von Post Oberhausen. Der A-Ligist beendete die Vorrunde vor Blau-Weiß Oberhausen ohne Punktverlust als Gruppensieger. Die „Blau-Weißen“ dagegen müssen ebenso wie Sterkrade 72 die Zwischenrunde überstehen, um Post Oberhausen zu folgen. In der Gruppe B löste die „Reserve“ von RWO das Endrunden-Ticket. Das Team von RWO-Coach Günter Abel setzte sich ohne Gegentor souverän an die Tabellenspitze und untermauert damit die Absichten, den BSV 66 Oberhausen vom Hallen-Thron zu stoßen.

Überraschenderweise belegt mit Sarajevo Oberhausen ein Verein aus der Kreisliga C den zweiten Rang, über den sich auch Trainer Mustafa Rasljanin wunderte: „Ich habe den Jungs gesagt, dass die anderen Teams auch nur mit Wasser kochen und in der Halle sowieso alles möglich ist. Das es dann gleich Platz zwei geworden ist, ist natürlich umso schöner.“

Mit den Rasljanin-Schützlingen qualifizierten sich die Sportfreunde aus Königshardt für die Zwischenrunde. Für eine faustdicke Überraschung sorgte der Landesligist Sterkrade 06/07, der nur den vierten Platz in Gruppe 3 belegte und damit vorzeitig alle Titelträume begraben muss. Dirk Wißel, Trainer der Sterkrader ärgerte sich nur kurz über das schlechte Abschneiden seiner Schützlinge: „Jeder blamiert sich so gut er kann, und dafür haben wir diesmal am meisten investiert.“

Den direkten Weg in die Endrunde sicherte sich die SG Oberhausen vor dem starken C-Ligisten von Adler Oberhausen. Adler-Coach Heinz Lang richtete nach dem ersten Turniertag nur lobende Worte an seine Mannschaft: „Leider haben wir Sensation verpasst, den ersten Rang zu belegen. Aber haben wir einen Landesligisten rausgeworfen, dafür ein dickes Kompliment an meine Truppe. Wir haben gezeigt, wir sind eine verschworene Einheit.“

In der Gruppe setzten sich Adler Osterfeld, die SG Osterfeld und der 1.FC Hirschkamp durch, die Segel streichen musste der RSV Klosterhardt und Sardenia Oberhausen. Arne Kreikemeier, Co-Trainer von Hirschkamp, betonte: „Wir freuen uns, die nächste Runde erreicht zu haben. Wir hoffen, wir können wie vor drei Jahren RWO schlagen.“

Nachgefragt

Hans-Werner Brühl, Fußball-Fachschaftsleiter des Stadtsportbundes Oberhausen, endlich rollte der Ball wieder in der Oberhausener Willi-Jürissen Halle.

Nach der langen Vorarbeit kann man den Anpfiff zur ersten Partie gar nicht abwarten.

Wann beginnen die Vorbereitungen für das Turnier und wie sehen diese aus? Wir beginnen schon während der diesjährigen Veranstaltung mit den Vorbereitungen für 2009, indem wir schon jetzt mit den Vereinen sprechen und Sponsoren suchen. Schließlich müssen wir über das Teilnehmerfeld Bescheid wissen, um auch das Turnierheft rechtzeitig vorzubereiten und zu veröffentlichen. Dabei werden wir von den Sponsoren, wie König Pilsener, EVO und RWW auch finanziell unterstützt. Aber im Grunde stecken 360 Vorbereitungstage im Turnier. Szenen wie in Mülheim möchte man in Oberhausen nicht erleben. Wie sehen die von Ihnen getroffenen Präventivmaßnahmen aus, um mögliche Auseinandersetzungen zu vermeiden? Ich rechne nicht mit einem solchen Zwischenfall und vertraue unseren Vereinen und den dazugehörigen Fans. Wir haben „liebe“ Vereine, deren Anhänger sich in den letzten Jahren immer ordentlich verhalten haben. Natürlich werden manche Clubs lautstark unterstützt, aber das kommt ja nur der Atmosphäre zugute. Wir haben fünf Security-Leute die, ständig auf dem Posten sind und die Vereine kennen. Gelegentlich schaut natürlich auch die Polizei mal vorbei.

Auch wenn Sie noch nicht alle Vereine gesehen haben, welcher Club hat in diesem Jahr gute Chancen auf den Titel? Ich würde mich freuen, wenn ein Team aus den Kreisligen für eine Überraschung sorgen würde. Post Oberhausen war schon sehr stark. Das ist schon verwunderlich was der A-Ligist da aufs Linoleum gebracht hat. Die Hauptsache ist aber, dass alle gesund bleiben und die Veranstaltung ruhig verläuft.

Auf der nächsten Seite finden Sie alle Ergebnisse und Tabellen des ersten Vorrunden-Spieltages.

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