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DHB-Auswahl patzt gegen Dänemark
Schwächen in Abwehr und Angriff

DHB-Auswahl patzt gegen Dänemark
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Die deutsche Handball-Nationalmannschaft ist fünf Tage vor dem Beginn der Europameisterschaft in Norwegen noch nicht in Topform. Das stark ersatzgeschwächte Team musste beim ersten von zwei Testspielen gegen Dänemark am Samstag in Aarhus eine 26:30 (16:15)-Niederlage hinnehmen und offenbarte dabei in Abwehr und Angriff noch einige Schwächen. Am Sonntag (15.20/zweite Hälfte live im ZDF) hat die Mannschaft von Bundestrainer Heiner Brand in Kiel die Chance auf Wiedergutmachung.

Bester Werfer im deutschen Team bei der 26. Niederlage im 89. Spiel gegen Dänemark war Oleg Velyky von den Rhein-Neckar Löwen mit sechs Toren. Bei den Gastgebern kam der Lemgoer Lasse Boesen auf acht Treffer.

Vor 4300 Zuschauern in Aarhus hatte die deutsche Auswahl zu Beginn große Probleme in der Abwehr. Besonders der Nordhorner Holger Glandorf, der nach dem Tod seines Vaters erst am vergangenen Mittwoch zur Mannschaft gestoßen war, ließ die notwendige Aggressivität vermissen.

Die Folge war ein 6:11-Rückstand nach 14 Minuten, doch nach einer Auszeit von Brand kamen die Gäste besser ins Spiel. Torhüter Henning Fritz (Rhein-Neckar Löwen), der nach seinem Sehnenabriss im kleinen Finger der rechten Hand mit einer Spezialschiene auflief, steigerte sich ebenso wie die Hintermannschaft um Mittelmann Oliver Roggisch. Zudem kam Velyky im Angriff immer wieder zu leichten Toren.

Kurz vor der Pause erspielte sich die deutsche Mannschaft erstmals einen Zwei-Tore-Vorsprung (16:14), auch wenn Brand kurzfristig auf die Rückraumspieler Pascal Hens (HSV Hamburg) und Christian Zeitz (THW Kiel) verzichten musste. Hens laboriert an einer Knieprellung, Zeitz macht die Schulter zu schaffen. Zudem fehlte Rechtsaußen Florian Kehrmann (TBV Lemgo), der nach seiner schweren Jochbeinprellung noch geschont wurde und erst am Dienstag zur Abreise nach Norwegen wieder zur Mannschaft stoßen soll.

Nach dem Wechsel und einer 18:16-Führung in der 32. Minute verloren die Gäste aber wieder den Faden. Die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) leistete sich viele leichte Ballverluste und schloss im Angriff teilweise überhastet ab. So kamen die Gastgeber immer wieder zu leichten Toren bei Tempogegenstößen, da war auch Carsten Lichtlein (TBV Lemgo), der Fritz in der zweiten Halbzeit ablöste, meist chancenlos. Bei der EM trifft die deutsche Auswahl zum Auftakt am 17. Januar in der Gruppe C auf Weißrussland. Weitere Gruppengegner sind der WM-Neunte Ungarn (19. Januar) und Ex-Weltmeister Spanien (20. Januar).

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