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Dortmund: Endrunde Hallenstadtmeisterschaften: Tag I
DJK Nette scheitert in allerletzter Sekunde

Die Überraschung schlechthin: Der VfL Hörde (gestreifte Trikots) ist auch am zweiten Tag dabei.
Die Überraschung schlechthin: Der VfL Hörde (gestreifte Trikots) ist auch am zweiten Tag dabei.
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Eines dürfte nach dem ersten Tag der Endrunde jedem der knapp 2000 Zuschauer klar sein: Der Weg zum Titel bei den diesjährigen Dortmunder Hallenstadtmeisterschaften führt nur über den TuS Eving Lindenhorst. Zwar zog auch der ASC 09 Dortmund mit zwei Siegen sicher ins Viertelfinale ein, doch insgesamt hinterließ der TuS von allen Mannschaften den spielerisch stärksten Eindruck und wird in dieser Verfassung nur ganz schwer zu schlagen sein.

Für eine Überraschung sorgte der in der Meisterschaft abstiegsbedrohte A-Ligist VfL Hörde. Die Eigenwillig-Elf sicherte sich mit zwei Unentschieden Rang zwei in seiner Gruppe, trifft allerdings in der K.O.-Runde jetzt auf die Übermannschaft vom TuS Eving.

Gruppe 1:

Gruppensieger Hombrucher SV zog sich den Zorn der rund 100 Netter Anhänger zu. Der Grund: Im ersten Spiel der Gruppe gewann der HSV souverän mit 4:0 gegen die Sportfreunde, doch im abschließenden Gruppenspiel gegen den SV Brackel unterlag der Landesligist in letzter Sekunde mit 0:1. Da die Sportfreunde den SV mit 2:1 besiegt hatten, verbuchten alle drei Teams drei Zähler auf dem Haben-Konto. So musste das Torverhältnis die Entscheidung bringen.

Am Rande: Besonders "zielsicher" erwies sich DJK Nette-Kicker Christian Wagner. Er traf mit einem völlig verunglückten Drehschuss den unter dem Hallendach hängenden Basketballkorb: Aufgrund der großen Entfernung zum Korb, eigentlich ein klassischer „Dreier“.

Das hieß: DJK Nette belegt abschließend Rang drei und scheidet aus. Die Anhänger der Sportfreunde quittierten daher die schwache Leistung des HSV gegen Brackel berechtigterweise mit einem gellenden Pfeifkonzert.

Gruppe 2:

Die größte Enttäuschung der diesjährigen Endrunde ist zweifellos Mengede 08/20. Die Plechaty-Elf schied nach zwei Niederlagen gegen den ASC 09 Dortmund und SuS Derne mit null Punkten und 2:5 Toren sang- und klanglos aus. So konnte sich der Bezirksligist aus Derne hinter Gruppensieger Aplerbeck für das Viertelfinale qualifizieren. Nach der bitteren Vorstellung seiner Elf fand

Am Rande: Wegen des großen Zuschauerandrangs kam es in und um die Halle Wellinghofen zu heftigen Streitereien. Draußen versuchten zahlreiche Besucher noch an Karten zu kommen – allerdings vergeblich. Drinnen war Blockbildung angesagt. Wer dennoch versuchte in einen gegnerischen Fanbereich einzudringen, wurde lautstark vertrieben.

Mengedes Co-Trainer Marcus Kuhlmann deutliche Worte: „Heute waren wir im Kollektiv richtig schlecht. Was wir hier geboten haben, war gegenüber unseren treuen Anhängern eine echte Frechheit.“ Viel bessere Laune trug dagegen SuS-Trainer Holger Tremblau vor sich her: „Wir haben heute zwei super Spiele abgeliefert und sind auch verdient weiter gekommen. Das war Kampf und Leidenschaft pur.“

Gruppe 3:

Auch in Gruppe 3 blieb es bis zur dritten Begegnung spannend im Kampf um die Qualifikationsplätze. Der favorisierte TuS Körne kam gegen den A-Ligisten vom VfL Hörde nach 2:0-Führung nur zu einem mageren 2:2. Auch gegen den anderen Bezirksliga-Vertreter dieser Gruppe, den SC Dorstfeld, zeigte der VfL Kampfgeist und erreichte wiederum eine 2:2-Punkteteilung. Da die entscheidende Begegnung zwischen dem TuS Körne

Am Rande: "Rock around the clock" spielte das Blasorchester des SC Dorstfeld bei der entscheidenden Partie gegen den TuS Körne - genutzt hat es allerdings nichts. Der SCD schied aus.

und dem SCD mit 3:1 endete, bleibt der Kreisligist weiter im Rennen und Dorstfeld scheidet aus. TuS Körnes Spieler-Trainer Axel Schmeing traf mit seiner Analyse anschließend den Nagel auf den Kopf: „Heute konnten wir nicht so überzeugen wie in der Vor- und Zwischenrunde, haben uns aber durchgekämpft – und sind verdient weiter gekommen,“

Gruppe 4:

Wie erwartet, stellte sich in dieser Gruppe nur eine Frage: Wer wird hinter dem TuS Eving-Lindenhorst zweiter und zieht so neben dem Landesligisten ins Viertelfinale ein? Sowohl der TuS Rahm als auch der BSV Schüren waren gegen die filigranen Techniker aus dem Dortmunder Norden chancenlos und verloren jeweils mit sechs Toren Unterschied. So war die Begegnung zwischen den Tabellenführern der Kreisliga Gruppe A 1 und A 2 entscheidend.

Am Rande: Das kurioseste Tor des Tages erzielte ebenfalls ein Netter. Beim Stande von 2:0 für seine Farben und Überzahl überraschte Patrick Nowotny mit einem Eigentor von der Mittellinie seinen verdutzten Keeper Plottki. Nowotnys lapidarer Kommentar: "So einen Ball muss man in der Halle eigentlich blind spielen können" – aber eben nur eigentlich.

Der TuS Rahm agierte übernervös und hatte verdientermaßen mit 1:3 das Nachsehen. Spielentscheidender Mann beim BSV-Sieg war Marcel Greig. Seine zwei Treffer bildeten die Grundlage für den Einzug ins Viertelfinale. Dementsprechend zufrieden äußerte sich Tranier Peter Walter: „Wir sind im Viertelfinale. Und darauf können wir wirklich stolz sein.“

Ausführliche bewegte Bilder von der Endrunde gibt auf es am Sonntag auf www.sportlive-tv.de zu sehen. Zwei Sendungen stehen dann auf dem Programm: Eine um zehn Uhr und eine um 20 Uhr.

Auf der nächsten Seite finden Sie ein Interview mit Christian Hein (Trainer TuS Rahm) und alle Ergebnisse.

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