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Borussia Dortmund II - Die Hinrunden-Bilanz 2007/2008
Konstanz und Punkterekord

Borussia Dortmund II - Die Hinrunden-Bilanz 2007/2008
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Während die Profis von Borussia Dortmund ein wahres Wellental durchschritten und den Inbegriff für fehlende Konstanz waren, erwies sich die Reserve-Mannschaft als exaktes Gegenteil. Die Formkurve pendelte permanent in den oberen Bereich, nur beim happigen 1:4 gegen Werder Bremen II enttäuschte die Truppe von Theo Schneider auf der ganzen Linie. Doch das blieb der einzige Ausrutscher, ansonsten bestach die Mannschaft im kompletten Jahr 2007 als eifriger Punktesammler.

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64 Zähler wurden in der Rückrunde der vergangenen Serie und in den bisher absolvierten 20 Partien der aktuellen Saison verbucht - Rekord!

Ausgangslage

Nach der Rettung in letzter Sekunde schaffte der BVB den Klassenerhalt aufgrund des besseren Torverhältnisses vor Holstein Kiel. Trotzdem blickte man etwas skeptisch in die Spielzeit, da mit Patrick Kohlmann (Erfurt), David Solga (Wacker Burghausen), Sören Pirson (RW Essen) und zunächst auch der Richtung Türkei tendierende Mehmet Akgün wichtige Korsettstangen verloren wurden. Akgün wurde kurz vor dem Saisonstart zu einem weiteren Jahr beim BVB "überredet", das Ziel mit der jungen Truppe lautete vorsichtig, sich im Bereich der Qualifaktions-Ränge bewegen zu wollen. Mittlerweile hat sich der BVB vor Werder zur besten Nachwuchs-Truppe in Liga drei gemausert.

Torhüter

Dort, wo zunächst eines der dicksten Fragezeichen auftauchte, herrscht mittlerweile absolute Gelassenheit. Publikumsliebling Pirson, der nach Siegen gerne zu den Fans lief und via Megafon Lieder anstimmte, wurde durch Marcel Höttecke mehr als gleichwertig ersetzt. Höttecke bestach durch konzentrierte Leistungen, hielt die Fehlerquellen im minimalen Bereich und entpuppte sich somit als "Mister Zuverlässig" zwischen den Pfosten. "In zwei Jahren", prognostiziert Amateur-Manager Heinz Keppmann, "ist Marcel ein Mann für die Bundesliga."

Abwehr

16 Gegentore in 20 Partien - nur Fortuna Düsseldorf (zwölf Einschläge) steht in der Nord-Staffel sicherer. Uwe Hünemeier ist im Deckungs-Zentrum eine Bank, der oft aufgelaufene Profi Martin Amedick verlieh der Hintermannschaft durch seine Kopfball-Stärke zusätzlich Halt. Auf den Außenbahnen wirbeln die Laufwunder Nico Hillenbrand und Mehmet Akgün, die sich auch frech nach vorne einschalten, somit immer in der Lage sind, Löcher zu reißen oder Freiräume zu schaffen.

Mittelfeld

Wenn ein junges Team auf die Erfahrung eines Champions League-Siegers zurückgreifen kann, dann ist das schon mehr als die halbe Miete. Lars Ricken, vor wenigen Monaten noch in den ganz großen Stadien zuhause, rackerte mittlerweile erfolgreich für die "Bubis", trägt die Kapitänsbinde, ist Führungs-Figur und Tempo-Regler in einer Person. An Standing gewonnen hat der "Dortmunder Junge", als er für das entscheidende Spiel im Mai seinen Urlaub unterbrach, zurückjettete und gegen Leverkusen (2:0) ein Tor zur endgültigen Rettung markierte. Marcel Großkreutz entpuppte sich im Saisonverlauf als wertvolle Waffe, verknüpfte Defensiv-Arbeit geschickt mit Offensiv-Elementen. Christian Eggert benötigte auf der Halbposition eine Anlaufphase, wurde ab Herbst aber immer beständiger. Patrick Njambe kam als Allrounder auch im zentralen Bereich zum Einsatz, kann dort mit Kopfball-Stärke trumpfen, versteht aber das Nutzen der Räume nicht so, wie es sein müsste. Folglich dürfte der Nationalspieler eher im Deckungs-Zentrum seine Heimat finden. Jasin Öztekin wurde als Wirbelwind durch eine Knieverletzung ausgebremst, ist im fitten Zustand sicherlich eine Bereicherung. Auch Sebastian Hille konnte aus der Tiefe kommend Pluspunkte sammeln, für sein erstes Regionalliga-Jahr legte der Ex-Bochumer vielversprechende Auftritte hin. Denis Omerbegovic, der ebenfalls je nach Ausrichtung an der Schnittstelle zwischen Mittelfeld und Angriff operieren kann, muss nach seiner Leisten-Operation wieder Fahrt aufnehmen, wird in der Rückrunde wieder voll da sein.

Sturm

Sahr Senesie ist erneut Dortmunds erfolgreichster Schütze. Sieben Treffer markierte der ehemalige Junioren-Nationalspieler, der sich im Vergleich zu den Vorjahren viel mannschaftsdienlicher präsentiert und so an Wert gewonnen hat. Christopher Nöthe stieg kometenhaft auf, powerte von der A-Jugend über die Regionalliga bis in die Bundesliga hoch. Doch der Weg zurück in die Reserve erwies sich als nicht so einfach, Nöthe benötigt gewisse Wachrüttler vom Coach. Auf Seite 2: Die Stärken und Schwächen der Schneider-Elf sowie die RS-Prognose für die Rückrunde

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