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RWE: Sportlicher Leiter sieht "Bausteine" für Zukunft
"Wir greifen an"

RWE: Sportlicher Leiter sieht "Bausteine" für Zukunft
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Chef Rolf Hempelmann verwies auf den guten Ablauf des Jubiläumsjahrs, ein Aspekt, den Nico Schäfer, geschäftsführendes Vorstandsmitglied, nur unterstreichen kann. "Alle Veranstaltungen sind mit schwarzen Zahlen beendet worden." Was für einen durchaus klammen Verein schon existenziell ist. Wie das Streben nach Höherklassigkeit, weil die dritte Liga auf Dauer keine Lebensgrundlage darstellt.

"Der Abstieg war bitter", blickt Olaf Janßen, Sportlicher Leiter, verkniffen zurück, "vor allen Dingen deshalb, weil wir fünf Elfmeter hatten." Gemeint: Gegentore gewissermaßen in letzter Spielsekunde. Die Erinnerung an diese Situationen ist noch bedrückend, alles gipfelte im finalen Match in Duisburg, die Zebras feierten den Aufstieg, Essen trug Trauer. "Wir waren dazu gezwungen, ein völlig neues Team aufzubauen", grübelt Janßen, "es war für mich eine riesige Herausforderung, damit beauftragt zu werden." Der Ex-Profi kämpfte lange gegen die Vorbehalte im Umfeld, man gewann den Eindruck, er war "Staatsfeind" Nummer eins.

"Ich musste es anpacken", formuliert der vierfache Vater, dass er nicht den Schwanz einzog, "bereits am nächsten Tag verpflichteten wir Heiko Bonan." Den neuen Coach, eine Figur, die mit dem Abstiegsfrust nichts zu tun hatte. Janßen: "Das war unglaublich wichtig." Janßen spricht vom "schlagkräftigen Kader", von "Heikos konkreten Vorstellungen", auch davon, dass "etliche Spieler die Erwartungen erfüllten", genau wie darüber, dass "21 Neue da waren, über denen dann sofort eine Welt zusammenbrach." Eine rot-weisse, die durch den holprigen Start erschüttert wurde.

"Positiv war, wie eng die Gruppe zusammenrückte, es ging darum, höchstmögliche Qualität abzurufen, Führungsspieler kristallisierten sich heraus." Der Kader wurde durchstrukturiert, alles "ein Baustein für die Zukunft." Zu der auch weiter Niklas Andersen gehören wird, das Abwehrtalent verlängerte seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2010. Und dann soll die Zukunft gemeinsam angegangen werden.

Und wenn machbar ohne großartige Abordnungen für das Lazarett, das bekanntlich "überragend" ausgestattet ist. "Kein anderes Team dürfte diese gewaltigen Probleme gehabt haben", legt sich Janßen nachdrücklich fest. Der Ex-Kölner betont die "ständigen Wechselspiele auch taktischer Art, die die Auswahl aber bravourös gemeistert hat." Deshalb lässt sich der ausgebildete Fußball-Lehrer auch nicht beirren. "Unser Kader ist absolut konkurrenzfähig, wir blicken positiv in die Zukunft, wir richten uns für die Rückrunde aus und greifen an."

Alles nach einer Vorbereitungs-"Session" in Spanien, vor allen Dingen aber mit dem Pokalknaller gegen den Hamburger SV im Kopf. "Das passt für die Vorbereitung", reibt sich Janßen die Hände, "jeder Akteur will schon bei diesem Hit in der Startelf stehen."

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