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Eishockey: Zum Jahresabschluss gegen den Erzrivalen
"Unsere Bilanz ist positiv, es gibt nicht viel zu kritisieren"

Eishockey: Zum Jahresabschluss gegen den Erzrivalen
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Die vergangenen zwölf Monate hielten für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft fast nur Positives bereit. Zum Abschluss des Jahres 2007 will die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) die gezeigten Leistungen mit einem Sieg über den Erzrivalen krönen. "Unsere Chancen sind besser als vor einem Jahr", sagt Bundestrainer Uwe Krupp vor dem heutigen Länderspiel (19.30 Uhr) in Nürnberg gegen die Schweiz und blickt zufrieden zurück: "Unsere Bilanz ist positiv, es gibt nicht viel zu kritisieren."

Das Jahr 2007 kann sich für das DEB-Team in der Tat sehen lassen: Als Aufsteiger überzeugte das Krupp-Team bei der WM in Russland nicht nur mit Platz neun, sondern sorgte mit dem 2:0 gegen Ex-Weltmeister Tschechien auch für die einzige Sensation des Turniers und verpasste zudem das Viertelfinale nur denkbar knapp. "Die Leistung war gut genug, um unter die besten Acht zu kommen", meint Krupp und betont: "Wir haben drei von sechs WM-Spielen gewonnen." Das hatte die DEB-Auswahl zuletzt 2003 in Finnland geschafft.

Zudem schrieb Krupps Mannschaft Ende August mit dem ersten Länderspielsieg in Tschechien (4:2) Eishockey-Geschichte. Auch gegen die USA (4:2) und die Slowakei (5:3) gab es Erfolge, beim Deutschland-Cup im November erreichte sie mit Platz drei das beste Resultat seit vier Jahren. "Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung", bilanziert Krupp: "Die Spieler kennen sich, die Mannschaft ist weitgehend unverändert geblieben, der Kern ist eingespielt." In Nürnberg soll nun die Schweiz die neue Stärke der deutschen Nationalmannschaft zu spüren bekommen. Bei der WM in Russland und beim Deutschland-Cup gingen sich beide Teams aus dem Weg. "Die Schweizer sind uns immer noch einen Schritt voraus, sie sind seit sechs, sieben Jahren unter den Top Acht der Welt", erklärt Krupp, der mit seiner Mannschaft im April mit einem 3:2-Sieg in Herisau eine schwarze Serie beendete: Zuvor hatte die DEB-Auswahl gegen den Erzrivalen neunmal in Folge nicht gewonnen.

Trotz der positiven Bilanz 2007 blickt der Bundestrainer nicht euphorisch ins neue Jahr. "Schulterklopfen ist nur 50 Zentimeter von einem Tritt in den Hintern entfernt", sagt Krupp, "du bist immer nur so gut wie dein letztes Turnier." Bei der WM 2008 in Kanada (2. bis 18. Mai) heißt das Ziel für den früheren NHL-Star deshalb auch wieder nur Klassenerhalt. "Wir wollen uns nach wie vor zunächst in der A-Gruppe halten", sagt er, fügt aber an: "Gegebenenfalls ist auch mehr drin."

Allerdings, warnt Krupp, dürfe man sich keinen Illusionen hingeben. "Wir sind die Nummer elf in der Welt. Da kannst du schnell in die Abstiegsrunde abrutschen", warnt er: "Wir müssen uns erstmal gegen die durchsetzen, die mit uns auf Augenhöhe sind." Sein Wunsch für das neue Jahr lautet daher: "Wir müssen uns auf diesem Niveau stabilisieren."

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