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Verwirrspiel um Streits vorzeitigen Wechsel
Gesundheitszustand unklar

Verwirrspiel um Streits vorzeitigen Wechsel
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Im Poker um einen vorzeitigen Wechsel von Albert Streit von Eintracht Frankfurt zu Bundesliga-Konkurrent Schalke 04 hängt derzeit scheinbar alles am Gesundheitszustand des Mittelfeldspielers. Nachdem eine Läsion des Außenmeniskus festgestellt worden war, musste sich der 27-Jährige am Dienstag einer Arthroskopie unterziehen und muss voraussichtlich sechs Wochen pausieren. Vom Verlauf des Eingriffs hing ab, ob ein Transfer schon in der Winterpause zustande kommt.

Schalkes Manager Andreas Müller erklärte zwar: "Die Frage stellt sich für uns derzeit nicht. Ob ein Wechsel Streits schon in der Winterpause möglich ist, wissen wir nicht. Frankfurt ist diesbezüglich nicht auf uns zugekommen." Mit Frankfurts Vorstandsboss Heribert Bruchhagen hatte Müller vereinbart, nach Ende der Bundesliga-Hinrunde noch einmal über einen vorgezogenen Transfer zu sprechen.

Streit hatte vor vier Wochen bereits einen ab dem 1. Juli 2008 laufenden Vier-Jahres-Vertrag bei den Königsblauen unterschrieben. Da der Kontrakt des gebürtigen Rumänen bei den Hessen noch bis 2009 gültig war, wird eine festgeschriebene Ablöse in Höhe von einer Million Euro fällig. Mit Streit will Schalke möglichst schnell die schwächelnde Offensivabteilung aufpäppeln. "Er ist ein Torvorbereiter, der mit guten Standards für Gefahr sorgt", lobte Müller. Nur noch um Details geht es bei der geplanten Verpflichtung des Brasilianers Jose Roberto de Oliveira, genannt Ze Roberto II. Der 26-Jährige von Botafogo Rio de Janeiro kommt in dieser Woche zur sportmedizinischen Untersuchung. "Ich sehe ihn eher als zweite Sturmspitze denn als Mittelfeldspieler. Er ist sehr schnell, wendig und dribbelstark. Das ist genau das, was uns fehlt", sagte Müller.

Vor allem in der Offensive hat Schalke Handlungsbedarf, weil die Angreifer zum Teil weit hinter den Erwartungen zurückblieben. "Wir haben vier Stürmer, von denen man jeweils zehn bis 15 Tore erwarten kann", sagte Müller mit Blick auf Kevin Kuranyi, Hamit Altintop, Sören Larsen und Peter Lövenkrands: "Man kann nicht voraussehen, dass dann trotzdem alles nur an Kevin hängt." Abwanderungswillig ist indes Mittelfeldspieler Mimoun Azaouagh, der bislang nur selten zum Einsatz kam. "Wenn er kommt und einen Verein hat, bin ich gesprächsbereit", erklärte Müller. Einen vorzeitigen Abschied von Zlatan Bajramovic, der zuletzt ebenfalls Unmut über seine Reservistenrolle geäußert hatte, schließt der Manager dagegen "absolut" aus. Ob der Bosnier allerdings über 2008 hinaus bleibt, entscheidet sich in der Winterpause. Dann will sich Müller auch mit den Uruguayern Gustavo Varela und Dario Rodriguez sowie Nationalspieler Gerald Asamoah, deren Verträge ebenfalls im kommenden Sommer auslaufen, unterhalten.

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