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Krisenklubs treffen sich in Nürnberg
Rostocker Sturmflaute reist nach Leverkusen

Die Sonntagsspiele: Krisenklubs treffen sich in Nürnberg, Bayer empfängt Rostock
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Hertha BSC Berlin hat den Schwung in der Bundesliga verloren. Nach zwei Niederlagen in Folge ist Trainer Lucien Favre vor dem Auswärtsspiel am heutigen Sonntag bei Pokalsieger 1. FC Nürnberg (17 Uhr/live bei Premiere) keinerlei Kommentar zur aktuellen Lage beim Hauptstadtklub zu entlocken. Dabei hat der Boulevard bereits "Revolutionspläne" ausgemacht und schreibt schon vom großen Spieleraustausch.

Lucien Favre. (Foto: firo)

Schon vor der Saison hatte der Schweizer rund ein Dutzend Spieler im Kader ausgewechselt. Zuletzt beobachtete er potenzielle Neuzugänge in Belgrad. Auch Wunschspieler Raffael von Favres Ex-Klub FC Zürich steht weiterhin auf dem Einkaufszettel.

Dass Favre mit seinem Spielermaterial unzufrieden ist, wird besonders an der in den letzten Spielen üblichen Aufstellung mit nur einem Stürmer deutlich. "Mein Ziel ist es eigentlich, mit zwei Spitzen zu spielen. Die Spieler, die du hast, bestimmen aber dein System", erklärte der Trainer, dessen Team zuletzt vier Mal in Folge auf fremden Platz verlor.

"Ich habe immer gesagt, eine Analyse gebe ich erst in der Winterpause ab. Vor den letzten beiden Spielen werde ich nicht über unsere Situation sprechen", erklärte Favre recht unbeeindruckt auf der Pressekonferenz. Dabei sollte klar sein, dass es bei der "alten Dame" nicht rosig aussieht. Seitdem am sechsten Spieltag für eine Nacht die Tabellenführung übernommen wurde, läuft es nicht mehr. Aus den vergangenen neun Partien holte die Hertha lediglich sieben Punkte - eine magere Bilanz.

In Nürnberg steht bei den Berlinern noch ein Fragezeichen hinter den Einsätzen von Gilberto (grippaler Infekt), der sein 100. Bundesliga-Spiel bestreiten würde, und Torjäger Marko Pantelic (Adduktorenprobleme). "Ein Punkt wäre schon gut für uns. Wir müssen bereit sein, ab der ersten Sekunde zu laufen", sagte Favre äußerlich gelassen - innerlich dürfte der 50-Jährige brodeln.

Die Franken wollen derweil gegen Hertha im fünften Anlauf ihre Negativserie nach Europapokal-Auftritten beenden. "Ich hoffe, dass wir es endlich mal schaffen, nach einem guten Europacup-Spiel auch in der Bundesliga erfolgreich zu sein", sagte Sportdirektor Martin Bader, nachdem der "Club" am Mittwoch im UEFA-Cup gegen AZ Alkmaar 2:1 gewonnen hatte.

FCN-Coach Hans Meyer ist optimistisch: "Dieser Erfolg motiviert uns und wird uns ganz sicher Auftrieb für die letzten beiden Spiele in der Bundesliga geben". Im offensiven Mittelfeld dürfte Meyer wieder auf "Phantom" Marek Mintal setzen. Der Slowake avancierte gegen die Niederländer mit zwei Toren zum Matchwinner.

Im zweiten Sonntagspiel strebt Bayer Leverkusen gegen Hansa Rostock eine Fortsetzung der Serie von vier Ligasiegen in Folge an und will dafür auch den Schwung des 1:0 im UEFA-Cup am vergangenen Donnerstag gegen Sparta Prag mitnehmen. Bayer-Trainer Michael Skibbe warnt jedoch: "Rostock ist eine unangenehme Aufgabe. Vielleicht nicht vom Papier her, aber vor dem Hintergrund der Verletzten."

In Arturo Vidal (Bänderriss im Sprunggelenk), Stefan Kießling (Gelbsperre) und Bernd Schneider (Muskelverhärtung in der Wade) fehlen der Werkself drei wichtige Spieler. Zusätzlich droht der Ausfall des ehemaligen Rostockers Sergej Barbarez (eingeklemmter Nerv).

Bei den Gästen hapert es im Angriff. Der Aufsteiger verlor fünf von sieben Gastspielen zu Null und erzielte sein letztes Auswärtstor am 25. September (3:1 in Berlin). Zudem bangen die Hanseaten um den Einsatz von Torhüter Stefan Wächter (Magen-Darm-Probleme).

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