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Stuttgart schickt "Wölfe" ohne Punkte nach Hause
Schwere Verletzung von Cacau

Stuttgart schickt "Wölfe" ohne Punkte nach Hause
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Die Profis des VfL Wolfsburg haben sich vom Theater um ihren ausgemusterten Torwart Simon Jentzsch offensichtlich verunsichern lassen und ihre Talfahrt in der Bundesliga mit einer Pleite beim deutschen Meister VfB Stuttgart fortgesetzt. Das Team von Coach Felix Magath unterlag am 16. Spieltag 1:3 (0:1) bei dessen Ex-Klub und ist damit seit fünf Partien ohne Sieg. Dagegen kann der VfB trotz der durchwachsenen Hinrunde wieder in Richtung der oberen Tabellenregion schielen.

Der Rumäne Ciprian Marica (26.), der Brasilianer Cacau (48.) und Nationalspieler Thomas Hitzlsperger (86.) erzielten die Tore für die Gastgeber vor 53.000 Zuschauern im Gottlieb-Daimler-Stadion. Bei den Gästen, für die der Bosnier Edin Dzeko (51.) erfolgreich war, stand erstmals seit Mai 2005 der eigentliche Reservekeeper Andre Lenz von Beginn an zwischen den Pfosten. Der bisherige VfL-Stammtorhüter Jentzsch, der von Magath beim 2:2 gegen Eintracht Frankfurt am vergangenen Samstag zur Halbzeit gegen Lenz ausgetauscht wurde, stand nicht einmal im Aufgebot. Der Trainer hatte bereits vor dem Spiel angekündigt, in der Winterpause über die mögliche Verpflichtung eines neuen Torwarts entscheiden zu wollen. Dann wären laut Magath auch die beiden Nationaltorhüter Jens Lehmann und Timo Hildebrand, die bei ihren Klubs FC Arsenal bzw. FC Valencia nur auf der Bank sitzen, ein Thema. In den ersten Minuten der Partie waren die Stuttgarter, die ohne Nationalspieler Mario Gomez (Rippenfell-Entzündung), Sami Khedira (Oberschenkelverletzung) und Serdar Tasci (Mandelentzündung) auskommen mussten, das bessere Team. Schon nach 45 Sekunden kam Innenverteidiger Matthieu Delpierre zu einer Kopfballchance, bei der Lenz einen unsicheren Eindruck machte. Kurz darauf reagierte der Keeper dagegen glänzend bei einem Schuss von Cacau (8.). Das Team Magaths, der von 2001 bis 2004 als Teammanager bei den Schwaben tätig war und in dieser Zeit Vizemeister mit dem VfB wurde (2003), kam erst nach rund einer Viertelstunde besser ins Spiel. Die beste Chance in dieser Phase vergab der brasilianische Spielmacher Marcelinho (20.). Nur sechs Minuten später war es mit der Herrlichkeit der Gäste vorbei. Nach einer Ecke des Mexikaners Pavel Pardo war Marica, der teuerste Neuzugang in der VfB-Klubgeschichte (acht Millionen Euro), mit dem Kopf zur Stelle und erzielte seinen zweiten Saisontreffer. Der Rettungsversuch von Lenz kam in dieser Szene zu spät. Im Anschluss an die Führung hätten die Stuttgarter ihre Führung noch ausbauen können. Die beste Möglichkeit vor der Pause vergab der türkische Spielmacher Yildiray Bastürk (34.). Nach dem Seitenwechsel überschlugen sich die Ereignisse innerhalb weniger Minuten. Zunächst traf Cacau zum dritten Mal in der laufenden Spielzeit, dann erzielte Dezeko seinen vierten Saisontreffer und gleichzeitig das 500. Bundesliga-Tor des VfL. Während der kompletten zweiten Hälfte, in der Cacau mit Verdacht auf mehrere Bänderrisse in der Schulter ausgewechselt werden musste (58.), sahen die Zuschauer eine turbulente Begegnung mit aufregenden Szenen vor beiden Toren. Hitzlsperger sorgte dann kurz vor Schluss mit einem herrlichen Schuss in die lange Ecke für die Entscheidung.

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