Der Keeper blickt kurz auf, macht auf dem Absatz kehrt und geht murmelnd in Richtung seines Zimmers zurück.
Derweil ist Brand in Gedanken schon längst wieder bei anderen Themen, schließlich rückt die EM in Norwegen (17. bis 27. Januar) immer näher. "Es gibt keinen Grund überheblich zu werden", will der Bundestrainer das Groß-Ereignis nicht nur als Zwischenstation nach Peking verstanden wissen. Sein Zusatz: "Die Jungs kämpfen auch um die Olympia-Fahrkarten, daher wird sich niemand eine Blöße geben wollen."
Mit dieser Marschroute im Gepäck reist die DHB-Auswahl am heutigen Donnerstag von Dortmund nach Schweden, wo am Freitag (20 Uhr, Skövde) und Sonntag (15.30 Uhr, Halmstad) zwei Freundschaftsspiele gegen die "Tre Kronor"-Auswahl anstehen. Es werden die letzten Tests des Jahres sein, bis zur EM stehen jeweils nur noch zwei Partien gegen Montenegro und Dänemark an.
Und mit ihnen steigt auch der Druck in der Öffentlichkeit, wie Brand feststellt: "Als amtierender Weltmeister wird man automatisch zu den Favoriten gezählt, das lässt sich nicht vermeiden. Wir können gut damit leben." Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist der beste Beweis für die These des Trainers.