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Habinghorst / Wengern: Zehn Tore am Habichthorst
Von Wiedergutmachung und Fassungslosigkeit

Habinghorst / Wengern: Zehn Tore am Habichthorst
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Viele Tore sind im Amateurfußball nicht unbedingt eine Seltenheit, aber in der Landesliga ist ein Endstand von 7:3 schon eine Rarität. So geschehen am Nachholspieltag des vergangenen Wochenendes in der Landesliga 3, als der VfB Habinghorst den TuS Wengern mit diesem Resultat auf die Heimreise schickte. Das zusätzlich Erstaunliche dieser Begegnung ist die Aussage des siegreichen Trainers, Dieter Beleijew, über die Chancenverwertung seines Teams:

„Wir haben allein in den ersten 15 Minuten schon vier einhundertprozentige Torgelegenheiten, die wir allesamt nicht nutzen konnten“, war er mit der Effizienz seiner Spieler vor dem Tor trotz der sieben Einschläge ein wenig unzufrieden, zumindest in dem Maße wie es ein Coach sein kann, wenn sein Team einen deutlichen Sieg gegen einen direkten Mitkonkurrenten errungen hat.

Die Wiedergutmachung nach der 2:6-Schlappe aus dem VfB-Auftritt beim Hombrucher SV ist somit eindrucksvoll gelungen. „Diese beiden Partien kann man durchaus vergleichen“, so Beleijew,.„In Hombruch hätten wir noch deutlicher verlieren, gegen Wengern noch deutlicher gewinnen können.“

Demgemäß angefressen war TuS-Trainer Dean Caschili. „Natürlich spricht das Ergebnis Bände, aber solche Tore dürfen absolut nicht passieren.“ Während der Partie stellte sich Caschili mehrmals die Frage, was in seinen Spielern in den entscheidenden Situationen vorgegangen sein mag. Insbesondere der Ausgleichstreffer kurz vor dem Pausenpfiff durch Marc Olschewski sowie das 3:2 von Daniel Kristler ließen Wengerns Coach mit großer und anhaltender Verwunderung zurück. „Vor dem 1:1 haben wir einen Freistoß aus unserer Hälfte und Benito Ritscher schießt den Stürmer an, so dass dieser allein aufs Tor zuläuft“, schildert er kopfschüttelnd eine dieser Spielszenen.

Ein Foul kurz vor dem Strafraum sowie Olschewskis direkt verwandelter Freistoß ließen die sicher geglaubte Halbzeitführung aus den Händen gleiten. Sicher geglaubt hatte Caschili vermutlich auch, dass er einen ähnlichen Fauxpas in diesem Spiel nicht mehr mitverfolgen müsse. Das sah seine Mannschaft anders und beobachtete auf dem Feld ehrfurchtsvoll, was der Trainer jenseits der Seitenlinie nicht zu glauben vermochte: den Marsch von VfB-Kapitän Gordon Schwarze vom einen zum anderen Sechzehnmeterraum mitsamt Querpass auf Kristler vor dem 3:2. „Dieses Spiel hätten wir nicht verlieren müssen“, gab der frustrierte Übungsleiter noch zu Protokoll.

In Castrop-Rauxel war die positive Stimmung dagegen wieder hergestellt. Fünf Punkte beträgt nun der Abstand auf den ersten Abstiegsrang, so dass die beiden letzten Ligaspiele entspannt angegangen werden können.

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