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MSV: Kein „per Order di Mufti“ – Maulkorb vom Team selbst gefordert
Bommer: „Spieler waren beim Chef“

MSV: Kein „per Order di Mufti“ – Maulkorb vom Team selbst gefordert
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Der vom MSV Duisburg verhängte Maulkorb, welcher sich gestern noch als „per Order di Mufti“ (meint eine meist undurchsichtige und unverständliche, auf höheren Befehl erlassene Verordnung) von Vereins-Chef Walter Hellmich darstellte, ist nun doch keiner. Sondern ein von den Akteuren selbst verordneter Presseboykott, den der Club-Boss lediglich in die Tat umsetzte. MSV-Trainer Rudi Bommer bestätigt dies: „Ja, es waren einige Spielern beim Chef! Sie haben gesagt, dass es diverse Störfeuer gibt“.

Dennoch streicht Club-Boss Hellmich heraus: „Das ist keine Maßnahme gegen eine oder mehrere bestimmte Zeitungen, sondern wir verfahren so, damit keine unnötige Diskussion aufkommt.“

Presse-Sprecher Tobias Günther stellte zudem auch noch einige Dinge klar. „Wir vom Verein legen Wert darauf, dass die Mannschaft keinen Vertrag unterschreiben musste. Sondern ein Schriftstück, das jeder Spieler diese Anordnung zur Kenntnis genommen hat. Auch die Androhung der Streichung von zwei Monatsgehältern bei Zuwiderhandlung ist aus dem Bereich des Märchenlandes“, stellt der MSV-Medienverantwortliche vehement klar.

„Wir mussten einfach diese Maßnahmen ergreifen, um Akzente zu setzen und die Mannschaft aus der Schuss-Linie zu nehmen, in die sich manche Spieler durch vielleicht nicht ganz geschickte Äußerungen gebracht haben“, erklärt Hellmich und fügt an: „Wir wollen die Mannschaft verpflichten, sich zu 100 Prozent auf die Meisterschaft zu konzentrieren. Die Jungs sollen sich ausschließlich um den Sport kümmern und um nichts anderes.“ Das sieht auch Rudi Bommer so: „Fakt ist, dass die Kicker dies selbst möchten. Wenn wir dadurch Ruhe reinkriegen und gegen Nürnberg drei Zähler holen, dann hat sich doch alles gelohnt.“

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