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Hertha BSC Berlin erzielt Gewinn
Ayala im Visier

Hertha BSC Berlin erzielt Gewinn
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Bundesligist Hertha BSC Berlin hat erstmals seit dem Jahr 2001 im operativen Geschäft wieder einen Gewinn erzielt. Der Tabellenneunte der Bundesliga bezifferte den Überschuss für den Zeitraum vom 1. Juli 2006 bis zum 30. Juni 2007 auf knapp 800.000 Euro. Umsatzerlösen von 67,84 Millionen Euro standen Aufwendungen in Höhe von 67,06 Millionen Euro gegenüber.

"Die Erträge aus dem TV-Bereich sind gestiegen. Zudem haben wir die Schraube bei den Personalkosten angezogen", sagte Herthas Geschäftsführer Ingo Schiller.

Noch nicht eingerechnet sind die Erträge aus den Transfers von Kevin Boateng zu Tottenham Hotspur (7,5 Millionen Euro) und von Jerome Boateng zum Hamburger SV (1,1 Millionen Euro), die dem Klub im Sommer 2007 einen warmen Geldregen bescherten. Die lukrativen Verkäufe werden Herthas Etat für die kommende Saison auf rund 70 Millionen Euro anschwellen lassen. Damit gehört Hertha zur Spitzenklasse der deutschen Klubs, die nicht wie Werder Bremen (Umsatz: 105,8 Millionen Euro) in der Champions League spielen.

Auch für die kommende Saison erwartet der Klub einen Gewinn, den Schiller auf rund zwei Millionen Euro bezifferte. "Damit liegen wir deutlich über unserem langfristigen Finanzplan", sagte Schiller.

Die guten Zahlen spiegeln sich auch in der Bilanz wider. Der Hauptstadt-Klub, in sportlicher Hinsicht nur Mittelmaß, konnte seine Verbindlichkeiten von 54,04 Millionen Euro (Stand: 30. Juni 2006) auf 46,77 Millionen Euro (30. Juni 2007) abbauen. "Bis zum kommenden Jahr werden wir den Wert auf 42 Millionen Euro senken. Damit haben wir unseren Finanzplan übererfüllt", sagte Schiller. Ursprünglich sollten die Verbindlichkeiten im Juni 2008 43,4 Millionen Euro betragen. Das 2006 vorgestellte Konzept zur Konsolidierung sieht vor, dass die Verbindlichkeiten bis Ende 2010 auf 25 Millionen Euro gesenkt werden.

Der leichte Aufwärtstrend in wirtschaftlicher Hinsicht lässt auch einen Spielraum für neue Transfers zur Winterpause zu. "Da stehen dem Klub zwei bis drei Millionen Euro zur Verfügung", sagte Schiller. Noch nicht abgerufen wurden die rund vier Millionen Euro aus dem Verkauf von Genusscheinen, die im Laufe der Saison zur Erhöhung des Personalbudgets eingesetzt werden sollen.

Auf der Suche nach einem Angreifer wurde die Hertha offenbar in Südamerika fündig. Laut Informationen südamerikanischer Medien stehen die Hauptstädter vor der Verpflichtung des 24 Jahre alten Stürmers Nestor Ayala. Der Nationalspieler aus Paraguay stürmt in Argentinien für Erstliga-Aufsteiger Victoria und nimmt mit sieben Treffern aus 13 Spielen in der Torschützen-Liste derzeit den sechsten Rang ein.

Nach einer Meldung der argentinischen Nachrichten-Agentur Telam soll Hertha bereit sein, vier Millionen Euro für den Angreifer zu bezahlen. Herthas Manager Dieter Hoeneß nahm am Montagabend auf der Mitgliederversammlung des Klubs in seiner Rede keine Stellung zu dem möglichen Transfer.

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