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BVB schlittert in die Krise
"Die Situation ist ernst"

Zweikampf zwischen Dede und Nürnbergs Nicky Adler. (Foto: firo)
Zweikampf zwischen Dede und Nürnbergs Nicky Adler. (Foto: firo)
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Der 1. FC Nürnberg hat mit dem zweiten Heimsieg der Saison seine großen Abstiegssorgen in der Bundesliga gelindert. Die Mannschaft von Trainer Hans Meyer gewann vier Tage vor dem Auswärtsspiel im UEFA-Cup beim russischen Meister Zenit St. Petersburg gegen Borussia Dortmund 2:0 (1:0). Trotz des verdienten Erfolges bleibt der Pokalsieger weiter auf einem Abstiegsplatz, konnte den Rückstand zum Mittelfeld aber verkürzen. Die Sorgen beim BVB nehmen dagegen weiter zu.

Denn zu allem Überfluss sah Markus Bzenska (86.) wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte. Nach dem fünften Spiel in Folge ohne Sieg beträgt der Abstand der Mannschaft von Trainer Thomas Doll zum Tabellen-16. Nürnberg nur noch drei Punkte. Der Druck auf den BVB-Coach hat durch die siebte Saisonniederlage am Vorabend der Jahreshauptversammlung am Montagabend weiter zugenommen. "Ich bin sprachlos und perplex, was da passiert. Das ist im Moment sehr wenig", sagte BVB-Meistertrainer und Premiere-Experte Matthias Sammer. Sebastian Kehl stellt sich hinter Trainer Thomas Doll. "Er ist der richtige Trainer. Ohne wenn und aber", sagte der Nationalspieler.

Ist über das Auftreten des BVB besorgt: Matthias Sammer. (Foto: firo)

Vor 41.020 Zuschauern erzielten Tomas Galasek (10.) und der Grieche Angelos Charisteas (90.) die Tore für den Club, der über weite Strecken der Partie das dominierende Team stellte. Die Dortmunder dagegen fanden von Beginn an gegen die engagierteren Franken nicht ins Spiel, wirkten sehr verunsichert und blieben weitgehend harmlos. BVB-Trainer Doll war bedient, nachdem den Klub nur noch drei Punkte auf einen Abstiegsrang trennen. "Die Situation ist ernst", sagte Doll, der eine "knallharte Analyse" ankündigte.

Die Franken erwischten einen Start nach Maß. Bereits mit der ersten nennenswerten Chance erzielte Galasek noch in der Anfangsphase die Führung für die Gastgeber. Der Kapitän zog aus rund 25 Metern ab, nachdem Peer Kluge zuvor mit seinem Schussversuch an Dede gescheitert war. BVB-Keeper Roman Weidenfeller traf beim Gegentor allerdings eine Teilschuld. Offenbar hatte er den Ball zu spät gesehen.

Der BVB, bei dem Nationalspieler Sebastian Kehl zum erst zweiten Mal in dieser Saison in der Anfangsformation stand und zum bereits dritten Mal nach seiner Knieverletzung vom August 2006 versucht wieder Tritt zu fassen, sah sich auch in der Folge in die Defensive gedrängt.

Allein Dominik Reinhardt hätte mit seinen drei guten Gelegenheiten die Führung ausbauen können, scheiterte aber jeweils knapp (18./22./44.). Marek Mintal verpasste in der 43. Minute gleich zweimal einen möglichen Treffer. Der BVB hatte dagegen in der gesamten ersten Halbzeit nur einmal den Ansatz einer Chance, als Mladen Petric eine Hereingabe seines Sturmkollegen Diego Klimowicz verpasste (34.).

In der zweiten Hälfte bemühten sich die Gäste, etwas mehr Druck zu entfachen. Allerdings blieb es zunächst bei einem nur halbwegs gefährlichen Abschluss von Kehl (52.). Zwar hatte der BVB nun etwas mehr vom Spiel, ließ aber die nötige Durchschlagskraft vermissen. Da auch der FCN nun nicht mehr so zielstrebig nach vorne agierte, blieb die Begegnung weitgehend niveauarm.

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