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TSG Sprockhövel - Wattenscheid 0:2 (0:1)
Klassenunterschied erkennbar

TSG Sprockhövel - Wattenscheid 0:2 (0:1)
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"Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!" – So schallte es schon früh durch das Stadion im "Baumhof". Die Partie zwischen der TSG Sprockhövel und SG Wattenscheid hatte wie erwartet einen Klassenunterschied zwischen den beiden Teams deutlich gemacht. Doch entgegen der Erwartung war es nicht das aktuelle Schlusslicht der Oberliga, das dem Gast aus der Verbandsliga seine Grenzen aufzeigte – es lief genau umgedreht.

Die SG ließ dem verunsicherten Gastgeber keine Chance, setzte die Erfolgsserie der letzten Wochen fort und fuhr einen letztlich völlig verdient einen 2:0 (1:0)-Erfolg ein. "Wir haben richtig souverän gewonnen. Das Einzige, was mich etwas stört ist, dass wir noch viel mehr Tore hätten erzielen müssen", fand 09-Coach Helmig zwar doch ein Salzkorn in der Suppe, hob dann aber doch das Positive hervor: "Ich wusste noch gar nicht, dass mein Team auf Sand spielen kann."

Und in der Tat, auf dem "Kunstrasen"-Platz, der eher einem überdimensionalen Sandkasten glich, führte der Traditionsclub die Elf von Trainer Robert Wasilewski ein ums andere Mal vor und hätte durchaus höher gewinnen können – wäre da nicht die fehlende Konsequenz im Abschluss gewesen. In der Defensive geriet der Gast dagegen nur einmal ernsthaft in Gefahr, als Sprockhövels Sinan Haira kurz vor der Pause im Strafraum von zwei Wattenscheidern unsanft zu Boden gerissen wurde und der fehlerlose Schiedsrichter Mathias Krauth auf den Elfmeterpunkt zeigte. Symptomatisch für das unglückliche Auftreten der TSG verzog Kamil Bednarski allerdings völlig und drosch den Ball drei (!) Meter über den Kasten des weitestgehend beschäftigungslosen Daniel Pommer.

"Ich bin richtig enttäuscht. Wir hatten uns sehr viel vorgenommen und wollten unbedingt weiterkommen. Aber wir haben unsere alten Schwächen gezeigt, waren kaum in Bewegung, haben viele Fehler gemacht und keine Präsenz gezeigt", fasste der geschockte Wasilewksi die miserable Leistung seiner Truppe zusammen, bevor er resigniert nachschob: "Wir konnten ja nicht einmal das Elfmeter-Geschenk der SG annehmen."

Und so verlebten Dirk Helmig und sein Team einen äußerst angenehmen Nachmittag, dem durch die Teilzeit-Rückkehr von Mohammed "Mo" Abdulai noch die Krone aufgesetzt wurde, wie der SG-Coach bestätigte: "Wir sind auf einem guten Weg, ihn wieder aufzubauen. Ich denke, wenn er spielt, ist er ein ganz wichtiger Teil unserer Mannschaft."

Jetzt geht es für die Lohrheide-Truppe im Viertelfinale des Westfalen-Pokal gegen Preußen Münster. Ein echter Schlager, der dem klammen Verein beträchtliche Einnahmen bescheren dürfte. Und vielleicht bewahrheitet sich im Februar dann ja auch die Hoffnung der schwarz-weißen Fans: "Über Münster fahren wir nach Berlin!"

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