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Velbert: Zwei Siege, aber keine Trainer-Entspannung
Kein Tralala gegen Düsseldorf

Velbert: Zwei Siege, aber keine Trainer-Entspannung
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Was ist im Fußball schon normal? Die Frage kann man in der Bundesliga nicht wirklich beantworten, auch in der Oberliga Nordrhein geht das nicht. Erst recht wird das nicht für den kommenden Samstag gelten, den 24. November, wenn die SSVg Velbert den Landesligisten SC Düsseldorf West (14 Uhr, Stadion Sonnenblume) empfängt. In Mönchengladbach (4:2) und zuhause gegen Bonn (1:0) wurde gesiegt. Alles kein Grund, entspannt auf das Wochenende zu blicken. SSVg-Coach Dietmar Grabotin erklärt warum.

Dietmar Grabotin, ist Ihre Truppe nach den letzten zwei Meisterschaftssiegen endgültig zurück in der Spur? Naja, das haben wir schon einmal gewusst, dass wir gegen die sogenannten größeren Gegner besser zurecht kommen. Wichtig wird das folgende Nordrhein-Spiel gegen Bergisch-Gladbach, auch dort sind drei Zähler zu vergeben. Ich kann nur warnen. Auch wenn die beiden Erfolge gegen die Borussia und Bonn wichtig waren, um den Anschluss nach oben zu wahren.

Jetzt belegen Sie wieder einen der vier Plätze, die einen Club für die zukünftige Regionalliga vorsehen.

Trotzdem haben wir genau so wenig erreicht wie zuvor. Wir haben noch nicht einmal die Hälfte geschafft, für eine Herbst- oder Dreiviertelmeisterschaft gibt es überhaupt nichts. Am Ende wollen wir im Geschäft sein, dafür schaffen wir gerade die Voraussetzungen, nicht mehr und nicht weniger, das ist alles eine Momentaufnahme. Wir hatten einmal sieben Zähler Rückstand, das haben wir aufgeholt, obwohl wir Punkte abgegeben haben. Alles ist jedoch kein Grund zur Euphorie.

Aber es ist doch ein schönes Gefühl, als Trainer Recht zu behalten, oder?

Auch darum geht es nicht. Es kommt nur darauf an, das umzusetzen, was wir können. Dass wir etwas leisten, haben wir gezeigt. Aber hinterfragen müssen wir, warum wir das in einigen Matches nicht schafften. Da müssen wir den Hebel ansetzen, damit so was wie ein 0:5 zuhause gegen den MSV in der Rückrunde nicht passiert. Auch die Matches gegen Speldorf oder in Dattenfeld haben wir im Blick.

Argumente, mit dem Coach zu diskutieren, hat das Team nicht, oder?

Wir wollen auch überhaupt nicht diskutieren. Wir sehen, dass es geht. Aber es ist doch nicht so, dass wir sagen, wir waren um Längen besser als Bonn. Der BSC hat identisches Potenzial, agierte bei uns auch sehr gut. Deshalb war der Erfolg gegen einen Konkurrenten, der auf Augehöhe ist, bedeutsam. Vor allen Dingen, dass alles durch eine Standard-Situation eingefahren wurde. Wenn wir Ihren Formulierungen folgen, muss das am Samstag gegen den Landesligisten SC Düsseldorf-West im Cup eine üble Hürde werden.

Wird es auch, wenn man die Konstellation sieht: Die Truppe wird die Räume eng machen, der Platz wird klein. Wir würden auch nichts anderes erwägen, wenn wir beim Wuppertaler SV auflaufen würden. Es geht dem Gast darum, möglichst lange keinen Treffer zu kassieren. Ein oder zwei Chancen kriegt man auch als unterklassige Auswahl. Der DSC hat dann die Chance auf ein Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf, für den Club das Highlight des Lebens. Wenn wir also meinen, diesen Gegner im Vorbeigehen zu beherrschen, werden wir schnell registrieren, wie wir auf dem Boden der Tatsachen landen. Mit der Ansetzung des Kreispokalspiels in der letzten Woche gegen Bezirksligist Heiligenhaus machten Sie aber alles richtig.

Ja, Benni Ballout konnte seine Sperre absitzen, wirkte gegen Bonn wieder mit und traf zum 1:0. Wir wurden belohnt.

Heiligenhaus war auch ein so ein Auftritt, oder?

Genau, wir führten schon 2:0 zur Pause, der Gegner war doch platt, trotzdem kassierten wir das 2:2. Plötzlich agierten wir mit Tralala und Hacke, Spitze, eins-zwei-drei. Wir mussten uns noch um das dritte Tor bemühen, selbst richtig investieren, dass wir dieses Ding noch gewinnen. Genau das meine ich, deshalb wird es am Samstag gegen Düsseldorf kein Selbstläufer.

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