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BVB A-Jugend: Bahnstreik-Opfer Piossek zündet
Aus Hass wird Liebe

BVB A-Jugend: Bahnstreik-Opfer Piossek zündet
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Kaum haben die Dortmunder ihre Position im Spitzen-Trio der Liga manifestiert, schon wartet die nächste Aufgabe: Am kommenden Samstag (14 Uhr) geht es im Viertelfinale des DFB-Pokals zum SC Freiburg. „Danach wären wir nur noch einen Sieg von Berlin entfernt. Darauf sind wir alle heiß“, gibt Trainer Peter Hyballa vor.

Den kommenden Gegner hat er bereits im Achtelfinale beim 4:1-Sieg in Halle beobachtet. Neben wichtigen Erkenntnissen konnte er auch eine DVD über den SCF mit nach Dortmund nehmen, die ihm der unterlegene Coach gegeben hatte. „Die Freiburger ziehen ein gutes Kurzpass-Spiel auf“, warnt Hyballa seine Jungs, bevor es am Freitag Richtung Breisgau geht.

Einer konnte sich am Wochenende besonders für den Cup-Einsatz empfehlen: Marcus Piossek erzielte beim 3:1-Erfolg über Duisburg einen lupenreinen Hattrick und hat sich offensichtlich warm geschossen. „Mir sind vorher noch nie drei Treffer in einem Spiel gelungen. Ich hoffe, dass es ein gutes Zeichen für Samstag ist“, betont der Youngster. Vor wenigen Wochen hätte er noch damit gerechnet, an diesem Tag mit dem Regionalliga-Team gegen Eintracht Braunschweig anzutreten. Nachdem er die gesamte Vorbereitung mit der Reserve bestritten hatte, musste er allerdings zurück in den U19-Bereich.

„In seinem Alter ist regelmäßige Spielpraxis wichtig. Die hätte man ihm oben nicht garantieren können“, erklärt Hyballa. Noch schlimmer für Piossek: In den ersten Spielen musste er selbst in der Jugend auf der Bank schmoren. „Am Anfang hat er mich deswegen gehasst. Marcus ist ein Zünder, unter Druck ist er stark. Aber vorher muss man ihm auch mal in den Hintern treten“, grinst der Linien-Chef. Sein Zusatz: „Mittlerweile lieben wir uns.“

Und auch Piossek kann inzwischen darüber lächeln, schließlich läuft es momentan richtig gut für ihn. „Die Liga hat für uns natürlich Priorität. Aber der Pokal ist eine tolle Sache, allein schon wegen der Auswärtsfahrten und der Teams, gegen die man sonst nicht antritt“, bemerkt der Lippstädter, der seit 2003 für den BVB kickt. Für den Traum vom großen Fußball nimmt er gerne in Kauf, täglich 50 Minuten mit der Bahn aus seiner Heimatstadt anzureisen.

„Wegen des Lokführerstreiks hatte ich in letzter Zeit öfter Probleme. Zum Glück hat mir mein Vater sein Auto geliehen“, berichtet der Fan von Cristiano Ronaldo. Nur gut, dass sich die Borussen im Bus auf den Weg nach Freiburg begeben – damit Piossek garantiert zünden kann…

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