"Der Verein steht nicht vor dem Konkurs. Aber die Finanzlage ist angespannt. Wir brauchen da so schnell wie möglich Flexibilität. Wir führen Gespräche, die in drei, vier Wochen erledigt sein werden. Um oben anzugreifen, und damit meine ich die erste Liga, braucht man bessere Finanzen. Wir sind gerade dabei, das zu schaffen", erklärte das neue ehrenamtliche Vorstandsmitglied, neben dem Großbäcker Rolf Landry (Kaiserslautern) sowie Unternehmensberater Johannes Ohlinger (Zweibrücken) als weitere ehrenamtliche Mitglieder in den bisherigen hauptamtlichen Vorstand um Klubchef Erwin Göbel und Arndt Jaworski vom Aufsichtsrat berufen wurden. Spekulationen, wonach ein osteuropäischer Energiekonzern bei den Roten Teufel einsteigen wird, wollte der rheinland-pfälzische Landtags-Vizepräsident Bauckhage weder bestätigen noch dementieren. "Wir arbeiten seriös und professionell. Also werden wir erst Ergebnisse, und nichts im Vorfeld verkünden", sagte der FDP-Politiker.
Zuvor hatte Aufsichtsratsboss Horst Buchholz eingeräumt, dass der FCK die Miete und die anfallenden Nebenkosten für das Fritz-Walter-Stadion (insgesamt fünf Millionen Euro pro Jahr) "in maximal zwei Jahren in der zweiten Liga nicht mehr finanzieren kann".
Die neue Führungsriege beim FCK, der in den kommenden Tagen eine Image-Kampagne unter der Motto "Leidenschaft FCK" mit seinen Ikonen Ottmar Walter und Horst Eckel starten will, die angespannte sportliche und finanzielle Lage sowie die Pläne Bauckhages dürften zudem für eine spannende Mitgliederversammlung am 14. Dezember sorgen.