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VfB Günnigfeld II: Fünf Keeper in dieser Saison eingesetzt
Milbrandt und die Torwart-Seuche

VfB Günnigfeld II: Fünf Keeper in dieser Saison eingesetzt
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Nicht wenige Truppen setzen in einer Saison lediglich einen Keeper, ihre Stammkraft, ein. Bei der Zweitvertretung des VfB Günnigfeld, in der Kreisliga A aktiv, sieht es in dieser Spielzeit ganz anders aus: Bereits fünf Torhüter hat Trainer Uwe Milbrandt in den bisherigen 14 Partien eingesetzt, am kommenden Sonntag wird es wieder einen Wechsel im Kasten geben müssen. Wenn man die Torwart-Seuche komplett aufrollen möchte, muss man bei Rainer Maurer anfangen.

Von der eigentlichen Nummer eins hat sich Milbrandt aber inzwischen schon getrennt. Sein Grund: "Er hat sich einfach vollkommen undiszipliniert verhalten. Und damit meine ich nicht mal die Platzverweise, die er kassiert hat. Es sind auch noch andere Sachen vorgefallen." Die jedoch in den eigenen vier Wänden bleiben sollen. Somit war Ersatzmann Hakan Kurmali an der Reihe. Nicht lange, schließlich holte sich auch er den Roten Karton ab, attackierte einen Schiedsrichter, der ein vermeintliches Foul an ihn nicht geahndet hat.

"Er ist immer noch gesperrt. Es war ja nicht sein erstes Vergehen", erinnert sich Milbrandt, der betont: "Von den Leistungen her sind beide Schlussmänner in Ordnung, aber sie haben sich eben nicht immer im Griff."

So musste man auf den zweiten Keeper der Landesliga-Mannschaft zurückgreifen. Das klappte auch zwei Partien, dann musste sich Timo Krämer am Meniskus operieren lassen. "Ich hoffe, dass er wenigstens am Anfang der Rückrunde wieder fit ist und immer mal wieder bei uns eingesetzt werden kann", grübelt der Coach, der am letzten Sonntag beim Match gegen Westfalia Bochum das absolute "Highlight" seiner Torhüter-Probleme erlebte: "Wir haben mit Volker Jahn einen Mann aus den alten Herren zwischen die Pfosten gestellt. Bis zur 60. Minute zumindest, dann musste ich ihn verletzungsbedingt runternehmen und einen Feldspieler in den Kasten stellen." Der seinen ungewohnten Job auch nur fünf Minuten ausfüllen musste, dann stand nämlich Dieter Mashöfer schon bereit, der sich eigentlich bei der Ersten auf die Bank setzen wollte. "Er war deshalb am Platz, sah, dass ein Feldspieler im Tor stand und machte sich sofort für seine Einwechslung bereit. Wir haben gar nicht viel gesprochen, er war direkt zur Stelle", lobt Milbrandt die schnelle Reaktion von Mashöfer, der ebenfalls normalerweise im Altherrenbereich die Handschuhe anzieht.

Bleibt die Frage, wie es weiter geht. "Wir haben schon einige Ideen. Mal gucken, wen wir nun reaktivieren", berichtet der Linienchef, der froh ist, den Dreier gegen Westfalia trotz der Kuriositäten eingefahren zu haben. Denn es war das erste Erfolgserlebnis seit zehn sieglosen Begegnungen. "Nach den drei Siegen zum Start dachten einige meiner Akteure wohl, es ginge um den Aufstieg", grübelt Milbrandt. "Nach den ersten zwei, drei Nackenschlägen waren wir aber direkt verunsichert. Ich hoffe, dass nach dem Triumph am vergangenen Wochenende das Selbstvertrauen wieder wächst. Spielerisch haben meine Jungs auf jeden Fall einiges drauf."

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