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Machtkampf beim SC Magdeburg
"Ziel ist die Abwahl von Präsident Oesterhoff"

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Der Handball-Europapokalsieger SC Magdeburg geht einer ungewissen Zukunft entgegen. Dem krisengeschüttelten Bundesligisten droht ein Machtkampf. Präsident Rolf Oesterhoff gab am Dienstag vor dem Punktspiel gegen die Rhein-Neckar-Löwen (28:33) auf einer Pressekonferenz bekannt, dass eine interne Opposition um den entlassenen Manager Bernd-Uwe Hildebrandt und den ehemaligen Vize-Präsidenten Ronald Westphal seine Entmachtung anstrebe.

Es liege ein Antrag auf Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung vor, die 256 Personen, darunter Hildebrandt und Westphal, unterzeichnet hätten. "95 Prozent der Unterzeichner sind dem Verein erst kürzlich beigetreten. Wir werden die weitere Vorgehensweise anhand unserer Satzung prüfen", erklärte Oesterhoff: "Wir sind ein ausgesprochen demokratischer Verein, da bleibt es jedem offen, solche Anträge zu stellen. Das Ziel dieses Antrages besteht ganz klar in der Abwahl von Präsident Oesterhoff und seiner Stellvertreter Frank Meyer und Martin Sanne".

Zuletzt war der SCM wegen seiner angeblichen finanziellen Schieflage (Oesterhoff: "Wir haben keine Etatlücke") sowie dem Rücktritt von Trainer Bogdan Wenta in die Schlagzeilen geraten. Wenta hatte von Manager Holger Kaiser in einem offenen Brief unter anderem ausstehende Prämienzahlungen eingefordert.

Sportlich erlitt Magdeburg einen weiteren Rückschlag und kassierte die siebte Niederlage im 13. Saisonspiel. Der SCM ist weiterhin nur Tabellenzwölfter. Zumindest in der Personalplanung hatte der EHF-Cup-Sieger am Dienstag aber einen Erfolg zu vermelden: Der Vertrag mit Kreisläufer Christoph Theuerkauf wurde um zwei Jahre verlängert.

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