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Bezirksliga 12: SV Lippramsdorf – BVH Dorsten 1:1 (1:1) (Ortstermin)
"Das Ergebnis ist leistungsgerecht"

Bezirksliga 12: SV Lippramsdorf – BVH Dorsten 1:1 (1:1) (Ortstermin)
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Kampfbetontes Spitzenspiel in Haltern. Vor rund 150 zahlenden Besuchern sprang im Verfolgerduell der Bezirksliga 12 sowohl für den SV Lippramsdorf, als auch für den Gast aus Dorsten am Ende lediglich ein Zähler heraus. Ein Ergebnis, das gemessen am Spielverlauf, in Ordnung geht. Beide Teams haben damit die Chance vertan, nach ganz oben an die Tabellenspitze zu springen.

Beiden Mannschaften war in der Anfangsphase anzumerken, dass es am heutigen Nachmittag um ein wenig mehr, als nur um drei Zähler ging. Mit einem Erfolg hätte man einen direkten Konkurrenten um den Platz an der Fußballsonne vorerst abhängen können. In den ersten 15 Minuten waren beide Clubs bemüht in die Partie zu finden, was den Gastgebern deutlich besser gelang, als den Gästen.

„Ihr habt zu Beginn mehr von der Partie gehabt, wir haben zu lange gebraucht um reinzufinden. Ihr wart in den Zweikämpfen deutlich bissiger“, analysierte BVH-Trainer Christian Gabmeier den Spielverlauf zusammen mit seinem Trainerkollegen Josef Ovelhey nach dem Abpfiff. „Wir können mit dem Ergebnis sicherlich leben. Der Punkt war etwas glücklich, aber nicht unverdient“. Anders als auf den Rängen herrschte bei den beiden Parteien Einigkeit. „Auch wir sind nicht unzufrieden mit dem Resultat. Es war ein tiefer Boden, der jede Menge Kraft gekostet hat. Beide Teams waren in etwa gleichstark“, betont der Lippramsdorfer Übungsleiter.

Führung für Lippramsdorf. Einen schön herausgespielten Angriff verwertet Marijo Pavlovic eiskalt.

Es dauerte einige Minuten bis die erste nennenswerte Torchance zu verzeichnen war. SVL-Stürmer Marijo Pavlovic setzte ein Direktabnahme aus rund zehn Metern über das Dorstener Gehäuse (11. Minute). Neben Pavlovic agierte Routinier Frank Godisch. Diese beiden Spitzen harmonierten insbesondere in der ersten Hälfte sehr gut zusammen. Nach einem Doppelpass mit Godisch stand Pavlovic frei vor BVH-Torwart Marcel Czok, der SVL-Torjäger behielt die Ruhe, umkurvte Czok und schob zur zu diesem Zeitpunkt verdienten Führung für die Gastgeber ein (22. Minute).

In der 35. Minute reagierte Gabmeier auf die bislang schwache Darbietung seines Teams und wechselte Joakim Richter ein. „Er saß auf der Bank weil er angeschlagen war. Als er signalisierte, dass es heute doch geht, habe ich ihn früh gebracht. Er ist ein laufstarker Spieler, genau so einen den man in so einem Match braucht“. Mit dieser Einwechslung bewies Gabmeier ein goldenes Händchen. Der erste schön herausgespielte Angriff der Dorstener brachte gleich den Ausgleich. Torschütze: Joakim Richter. Der Mittelfeldmann vollstreckte nach schöner Vorarbeit von Matthias Müller zum überraschenden Ausgleich (44.). „Das Tor kommt aus dem nichts“, waren sich die Zuschauer einig.

Goldenes Händchen: Schon nach 35 Minuten kommt Joakim Richter. Neun Minuten später netzt er zum Ausgleich ein.

In der Tat konnten sich die Dorstener aus dem Spiel heraus nur wenige Möglichkeiten erarbeiten, Gefahr entstand durch Distanzschüsse oder Freistöße. Ovelhey konnte dagegen mit der ersten Hälfte zufrieden sein. „Die Ergebnisse aus den letzten Wochen gaben meiner Mannschaft natürlich Sicherheit. Wir haben gut angefangen, waren in den ersten 20 Minuten das präsentere Team, aber dann hat Dorsten zunehmend besser in die Begegnung gefunden.“

In der zweiten Hälfte waren es dann die Gäste, die das Heft in die Hand nahmen. „Nach diesem ersten Abschnitt hat es eine heftige Pausenansprache gegeben. Ich habe meinen Kickern gesagt, dass sie viel aggressiver in die Zweikämpfe gehen müssen. Natürlich schlotterten einigen vor dieser Spitzenpartie die Knie, aber das durfte keine Entschuldigung für das schwache Auftreten sein". Das Spiel der Lippramsdorfer hingegen war wie abgerissen. Doch Dorsten verpasste es, die Überlegenheit auch in Tore umzumünzen. Nach einigen harten Zweikämpfen kam sowohl bei den Teams, als auch auf den Rängen Hektik auf, die der souverän leitende Schiedsrichter immer wieder gut unterbinden konnte.

Ab der 81. Minute mussten die Gäste dann in Unterzahl versuchen das Remis über die Runden bringen. Der schon gelbverwarnte Oktay Kara wurde mit der Ampelkarte vom Platz gestellt. Einen hoch abspringenden Ball konnte er mit seinem Kopf nicht erreichen und nahm deswegen seine linke Hand zur Hilfe. Allerdings stellte er sich bei diesem Täuschungsversuch nicht so geschickt an wie einst Maradona oder Messi und musste somit zurecht vorzeitig duschen.

In Überzahl erhöhte der SVL noch einmal die Schlagzahl, konnte sich aber keine klare Chance mehr rausspielen. Es blieb beim alles im allen leistungsgerechten Remis. Beide Teams dürfen damit weiter vom ganz großen Coup Aufstieg träumen.

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