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Bayern in Dortmund gefordert, MSV empfängt HSV
Presseboykott soll Mittwoch enden

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In der Bundesliga richten sich heute alle Blicke nach Dortmund. Dort empfängt die Borussia (17.00 Uhr/live bei Premiere) den derzeit stark auftrumpfenden Rekordmeister Bayern München, der mit einem weiteren "Dreier" die Verfolger im Titelkampf wohl schon fast zur Verzweiflung bringen würde. Auf einen Ausrutscher des Rekordmeisters und die Chance, seinen Sechs-Punkte-Rückstand auf den Rekordmeister reduzieren zu können, hofft demnach Verfolger Hamburger SV in seinem Auswärtsspiel beim Aufsteiger MSV Duisburg.

Keine Mannschaft, auch nicht "das Weltklasse-Team von Bayern München", so BVB-Geschäftsführer Hans Joachim Watzke, gehe ungeschlagen durch die Saison. Die Chancen für die Borussen könnten kaum besser sein, denn die Bayern, die ihr letztes Pflichtspiel am 28. April (1:2 gegen Hamburg) verloren haben - bestreiten in der mit 80.708 Zuschauern ausverkauften Dortmunder Arena drei Tage nach dem UEFA-Cup-Auftritt bei Roter Stern Belgrad (3:2) ihr drittes Auswärtsspiel innerhalb von neun Tagen.

Mit der Erkenntnis des glücklichen Last-Minute-Sieges in Serbien warnte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz-Rummenigge: "Wenn wir am Sonntag in Dortmund nicht besser spielen, verlieren wir. Da müssen wir alles in die Waagschale werfen, um unsere Serie zu halten." Zudem feierten die Münchner in den letzten fünf Jahren in Dortmund nur einen Sieg.

Für die Borussen, die ihren Presseboykott am kommenden Mittwoch nach dem Pokalspiel gegen Eintracht Frankfurt beenden wollen, ist laut BVB-Präsident Reinhard Rauball ist der 26. Januar dieses Jahres "die größte Motivation": Damals erkämpften die Schwarz-Gelben unter Kurzzeit-Coach Jürgen Röber nach einem 1:2-Rückstand einen 3:2-Erfolg.

"Wir dürfen uns auf keinen Fall zu viele Gedanken darüber machen, wer bei den Münchnern auf dem Platz steht. Über die gesamte Saison können wir den Bayern nicht Paroli bieten, aber in einem Spiel ist alles möglich - aber die Hoffnungen haben sich auch schon andere vor uns gemacht", meinte BVB-Trainer Thomas Doll, der weiterhin auf seine Leistungsträger Alexander Frei und Sebastian Kehl verzichten muss. Beide befinden sich im Aufbautraining.

Die Münchner können im Gegensatz zum kraftraubenden UEFA-Cup-Spiel wieder mit den genesenen Martin Demichelis und wohl auch mit Torjäger Luca Toni auflaufen. Eher ausgeschlossen erscheint dagegen der Einsatz des Franzosen Franck Ribery (Muskelverhärtung).

Aufgrund der angespannten personellen Situation entschied sich Hitzfeld, auch Toni Kroos mit in den Kader zu nehmen. Der 17-Jährige, der in Belgrad zum Matchwinner avancierte, wäre ansonsten beim fast zeitgleichen Spiel der zweiten Bayern-Mannschaft in der Regionalliga in Karlsruhe zum Einsatz gekommen. Der HSV hofft in Duisburg auf das Comeback seines Kapitäns Rafael van der Vaart. Sofort nach dem Abpfiff der UEFA-Cup-Partie bei Brann Bergen (1:0) versuchte Trainer Huub Stevens die Aufmerksamkeit seiner Profis wieder auf den Bundesliga-Alltag zu lenken. "Wir haben schon am Sonntag wieder ein schweres Auswärtsspiel in Duisburg. Daran sollten wir denken und nicht, wie es international weitergeht", warnte der Niederländer.

Die Statistik sprich für den HSV: Nur einen Sieg, aber sechs Niederlagen gab es für den MSV in den letzten neun Heimspielen gegen Hamburg. Die "Zebras" kassierten in der laufenden Saison im eigenen Stadion schon vier Niederlagen. "Wir haben eine große Portion Respekt vorm HSV, aber keine Angst", sagte MSV-Coach Rudi Bommer, der am Freitag seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag vorzeitig bis 2010 verlängerte.

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