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Energie Cottbus gleicht in Bielefeld spät aus
Lautstarke Pfiffe der Fans

Energie Cottbus gleicht in Bielefeld spät aus
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Schlusslicht Energie Cottbus kann in der Bundesliga einfach nicht mehr gewinnen. Nach dem Wechsel auf der Torhüterposition erreichten die Lausitzer zwar ein achtbares 1:1 (0:0) bei Arminia Bielefeld, stellten aber mit 14 sieglosen Spielen in Serie den Vereins-Minusrekord aus der Saison 2001/02 ein. Die Arminia wartet - nach einem phasenweise grauenhaften Bundesligaspiel - auch schon seit sechs Begegnungen auf einen Sieg und muss sich weiter nach unten orientieren.

Die Arminia ging einen Tag vor dem 49. Geburtstag von Trainer Ernst Middendorp dank eines fulminanten Weitschuss-Tores von Joker Jonas Kamper (77.), der sein erstes Saisontor markierte, zwar in Führung. In der Nachspielzeit gelang Dennis Sörensen (90.) mit dem ersten Auswärtstor der Lausitzer in dieser Saison aber der Ausgleich. Somit muss die Arminia weiter auf den ersten Sieg seit dem fünften Spieltag warten. 17.600 Zuschauer auf der Bielefelder Alm quittierten einen uninspirierten und ganz schwachen Auftritt beider Teams mit lautstarken Pfiffen. Nach 248 Profi-Einsätzen für Energie musste der bisherige Stammtorhüter Tomislav Piplica auf der Ersatzbank Platz nehmen. Der Bosnier, der in fast zehn Jahren in Cottbus alle Höhen und Tiefen miterlebt hat, wurde nach seinem schweren Patzer beim 1:2 gegen den MSV Duisburg durch Gerhard Tremmel ersetzt. Tremmel absolvierte sein 68. Bundesligaspiel (das zweite für Cottbus) und zeigte eine ordentliche Leistung. In einer noch vergleichsweise schwungvollen Anfangsphase hatte Energie-Trainer Bojan Prasnikar drei Stürmer in der Startelf aufgeboten. Cottbus hatte in der achten Minute dann auch die erste Torchance, ein Schuss von Stiven Rivic aus halblinker Position nach einem Sololauf von Dimitar Rangelow wurde abgeblockt. Es folgte die erste Bewährungsprobe für Tremmel, der in der elften Minute im Eins-gegen-Eins gegen Robert Tesche glänzend parierte. Drei Minuten später schien Tremmel geschlagen, aber Vragel da Silva klärte einen Schuss des Bielefelders Christian Eigler auf der Torlinie. Nach 20 Minuten verflachte das Spiel endgültig. Bielfelder Kombinationen endeten im Nichts, Cottbus zog sich trotz nominell offensiver Aufstellung weit zurück und wurde für seine Kontertaktik beinahe belohnt. Zunächst verzog da Silva volley aus sieben Metern (29.), dann führte ein Missverständnis des Arminia-Verteidigers Matthias Langkamp mit Torhüter Mathias Hain fast zum 0:1 (41.). Die zweite Halbzeit begann keinen Deut besser, als die erste geendet hatte. Beide Mannschaften überboten sich in Fehlleistungen, spielten Pässe in den Fuß des Gegners oder traten gleich über den Ball. Bezeichnend war, dass Robert Tesche die bis dahin beste Arminia-Chance ohne Not verstolperte (55.).

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