Sollte McLaren-Mercedes-Pilot Lewis Hamilton nachträglich von seinem siebten Rang noch mindestens zwei Plätze nach vorne rutschen, wäre er anstelle von Ferrari-Pilot Räikkönen (Finnland) Champion. McLaren-Mercedes hatte gegen die Entscheidung der Rennkommissare von Sao Paulo protestiert, die auf den Plätzen vier, fünf und sechs vor Hamilton gelandeten Nico Rosberg (Wiesbaden/Williams-Toyota), Robert Kubica (Polen) und Nick Heidfeld (Mönchengladbach/beide BMW-Sauber) sowie den zweiten Williams-Piloten Kazuki Nakajima (Platz zehn) nicht zu bestrafen, obwohl ihr Benzin bei Proben nach ihren Boxenstopps kälter als die vom Reglement erlaubten zehn Grad Celsius unter der Außentemperatur waren. Die Silberpfeile hatten am Dienstag ihren Protest fristgerecht schriftlich bei der FIA eingereicht. Mercedes-Sportchef Norbert Haug hatte allerdings erklärt, dass es dem Team nicht um den nachträglichen Titelgewinn, sondern nur um die Klärung einer Regelfrage gehe. Hamilton selbst hatte bereits zuvor gesagt, dass er den WM-Titel auf diesem Weg gar nicht gewinnen wolle. Die Berufungsrichter der FIA könnten gemäß Artikel 168 des International Sporting Code allerdings auch entscheiden, dass Hamilton selbst bei einer nachträglichen Disqualifikation von vor ihm platzierten Piloten seinen siebten Platz behält.
FIA entscheidet im November über Räikkönens Titel
Haug will Klärung einer Regel
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