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Hölzl wird in Sölden Achte, Karbon siegt
Aus für Maria Riesch

Hölzl wird in Sölden Achte, Karbon siegt
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Zum Auftakt des alpinen Skiwinters hat Kathrin Hölzl (Bischofswiesen) im österreichischen Sölden als einzige deutsche Rennläuferinnen eine "Top 10"-Platzierung geschafft. Beim Sieg der Italienerin Denise Karbon belegte Hölzl den achten Platz. Die nach dem ersten Lauf noch fünftplatzierte Garmischerin Maria Riesch schied aus.

Während die WM-Dritte Karbon in 2:23,21 Minuten vor Olympiasiegerin Julia Mancuso aus den USA (2:23,54) und Kathrin Zettel aus Österreich (2:23,73) zum zweiten Weltcup-Sieg in ihrer Karriere fuhr, verpasste Maria Riesch einen Traumstart in den neuen Winter. Im ersten Lauf war die Partenkirchenerin auf Rang fünf gefahren, im zweiten schied sie zehn Fahrsekunden vor dem Ziel aus. Als beste Deutsche hinter Hölzl (2:24,26) belegte die von Ski-Dieben verfolgte Viktoria Rebensburg (Kreuth) Rang 18 (2:24,56). "Das war ein ordentlicher erster Durchgang, der schon die ein oder andere Hoffnung geweckt hat. Im zweiten gingen wir dann leider leer aus, das schmälert die Leistung", sagte Alpin-Direktor Wolfgang Maier. Die Gesamtleistung von Hölzl stufte er dabei als "ordentlich" ein: "Sie hat gezeigt, dass sie zur Weltspitze gehört. "Respektabel sei auch die junge Viktoria Rebensburg aufgetreten - immerhin wurden der 18-Jährigen zwei Tage vor dem Rennen die Skier gestohlen. "Aber der Ausfall von Maria schmerzt halt", sagte Maier. Auch Maria Riesch war verständlicherweise leicht geknickt. "Mich ärgert das so arg, das ist echt deppert", sagte die 22 Jahre alte Allrounderin, nachdem sie sich vorwurfsvoll mit den Fingern an den Helm getippt und ein paar Tränen verdrückt hatte. An einem Tor, "an dem ich mir gedacht habe, jetzt geb ich noch mal Gas", geschah das Malheur: Fahrfehler, Sturz. Umso ärgerlicher war das Aus, weil Maria Riesch sich nicht so gut zu Saisonbeginn eingeschätzt hätte: "Unter die ersten Zehn zu kommen wäre ein Topergebnis gewesen. Aber auf dem ersten Lauf kann ich wenigstens aufbauen." Immerhin konnte Kathrin Hölzl ihre Platzierung halten. "Das passt schon nach für das erste Rennen", sagte die WM-Sechste. Und wahrscheinlich hätte auch Viktoria Rebensburg sich noch wesentlich weiter vorne platziert. Der Überraschungsachten der WM 2007 waren freilich zwei Tage vor dem Auftakt die Rennskier gestohlen worden. "Das war schon ein Schock", sagte die 18-Jährige. Neue Skier waren schnell besorgt, doch "es war natürlich eine Umstellung", erklärte sie. Carolin Fernsebner (Ramsau) war dagegen mit dem schweren Hang in Sölden etwas überfordert und verpasste als 40. das Finale. Abgesehen vom einem persönlichen Erfolgserlebnis hätte Maria Riesch auch gerne grundsätzlich ein Zeichen gesetzt. "Für uns wäre ein gutes Mannschaftsergebnis schön, damit das Interesse an unserem Sport wieder steigt", sagte Riesch bereits nach dem ersten Lauf.

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