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WSV Borussia - Bremen II 0:2 (0:1) / Negativ-Trend
Viel Rauch um wenig Punkte

WSV Borussia - Bremen II 0:2 (0:1) / Negativ-Trend
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Der Rauch von Rudi Assauers hing noch kurz über dem Wuppertaler VIP-Parkplatz, dann war er verschwunden. Ebenso wie sein Verursacher, der in seiner Freizeit WSV-Präsident Friedhelm Runge berät. Und wie die drei Punkte die die Reserve von Werder Bremen keineswegs unverdient aus dem Stadion am Zoo entführte. „Es war ein gutes Spiel mit einem schlechten Ergebnis“, befand Heim-Coach Wolfgang Jerat nach der 0:2 (0:1)-Niederlage vor 4.248 Zuschauern.

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Das sah sein Gegenüber Thomas Wolter vollkommen anders. Nach seinem ersten Erfolg erklärte der Ex-Profi sichtlich gut gelaunt: „In den letzten Jahren habe ich die Pressekonferenzen beim WSV immer leicht gefrustet und ironisch halten müssen. Ich bin froh, dass sich das nun ändert. Die Wuppertaler haben ihre Chancen gehabt, die nutzen sie auch normalerweise.“ Diesmal waren es die Norddeutschen, die vor dem Gehäuse Kaltschnäuzigkeit bewiesen. Zunächst in Person von Marc Heider, der per Fallrückzieher zum 0:1 traf (26.). Jerat: „In der Szene muss Daniel Voigt ihm in den Fuß beißen. Aber da er die Möglichkeit dazu hatte, war es mit Sicherheit hohes Bein.“

Es war freilich nicht die einzige ungenutzte Chance der Hausherren, deren Prunkstück, die Offensive, diesmal nur wenig glänzte. So dass die Gäste das Ergebnis nach einem Konter über Martin Harnik sogar noch auf 0:2 hochschrauben konnten (90.). „Wir haben konditionell wieder aufgetankt. Aber wir haben es nicht geschafft, mit zwei, drei Pässen etwas mehr Ruhe rein zu bringen und das Mittelfeld zu kontrollieren. Das ist der einzige Vorwurf, den ich meiner Mannschaft mache“, formulierte Jerat. Sein Zusatz: „Wir haben unser Ziel weiter vor Augen. Auch wenn am Ende nur zählt, dass wir nach dem letzten Spieltag oben stehen.“

Auch er wird nicht den jüngsten Negativ-Trend übersehen, der aus den letzten fünf Partien lediglich einen Sieg aufweist. Oder liegt es etwa an Assauers Zigarren-Qualm? Der Funktionär musste bei seinen drei Besuchen zwei Mal miterleben, wie die Bergischen im Punkte-Nebel die Übersicht verloren. Eine ernüchternde Bilanz, doch Runge hält an seinem Freund und Sitznachbarn fest: „Rudi hat damit nichts zu tun, er ist immer herzlich willkommen. Schließlich hat er mit dem 7:2 gegen Wolfsburg auch schon unseren höchsten Saisonsieg miterlebt.“

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