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Bochum: Dennis Grote glänzte für Deutschland
Aller guten Dinge sind drei

Bochum: Dennis Grote glänzte für Deutschland
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Fußball bleibt ein kurzlebiges Geschäft. Dennis Grote kann davon ein Lied singen. Freitag, beim 2:2 der U 21-Nationalmannschaft in Tel Aviv, durfte er genau 30 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit 'ran und brachte es insgesamt auf einen Vier-Minuten-Einsatz. Grote Samstag nach der Rückkehr gegenüber RevierSport: "Das kürzeste Spiel meines Lebens."

Um so erfreulicher für Bochums Eigengewächs, das erst vor einigen Wochen seinen Vertrag beim VfL bis zum Juni 2011 verlängert hat, dass Coach Dieter Eilts ihn am Montag Abend mit einer erfreulichen Nachricht überraschte: "Du spielst von Anfang an."

Und Dennis Grote nutzte seine Chance eindrucksvoll. Bei seinem sechsten Einsatz für die deutsche U 21 war er nicht nur gut, sondern der beste Spieler auf dem Platz beim 3:0 (1:0) gegen Moldawien, mit dem sich der deutsche Nachwuchs auf Platz eins der Tabelle verbesserte. Grote, der gestern um 12.31 Uhr mit Basecap und Rolli aus Pirmasens zurückkehrte, selbstbewusst: "Das war mein bestes Spiel."

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In der Tat. Grote hielt über die gesamte Spielzeit klug seine Position auf der linken Außenbahn, war trotzdem Dreh- und Angelpunkt und an den ersten beiden Treffern direkt beteiligt. Hätten seine Nebenleute die Chancen noch besser genutzt, wäre ein deutlicherer Sieg dank Grote möglich gewesen. Und so überraschte es nicht, dass Dieter Eilts nach dem Spiel auf den Bochumer zulief und ihm gratulierte. Grote verriet später: "Er hat gesagt, Dennis, so schnell kann das gehen. In Nordirland hast du noch auf der Tribüne gesessen. Jetzt hast du ein ganz starkes Spiel gemacht."

Doch der Youngster hatte gestern Nachmittag beim Auslaufen schon wieder ganz andere Dinge im Kopf: "Klar, dass ich gegen Bayern spielen will." Dafür ist er fit, auch wenn er gegen die Moldawier viele böse Tritte einstecken musste. Grote: "Ich habe keine ernsthaften Probleme."

Gegen die Bayern zu spielen, dazu hatte das Eigengewächs in seinen noch jungen Jahren erst zwei Mal die Gelegenheit. Beide Erinnerungen daran sind äußerst schmerzhaft. So verlor der Linksfuß mit dem VfL völlig unter Wert das A-Junioren-Endspiel in Unterhaching gegen die Bayern mit 0:3. Ein regulärer Treffer von ihm, der noch die Wende hätte bringen können, wurde nicht anerkannt. Auch das zweite Erlebnis war negativ: "Unter Neururer bin ich bei der Niederlage in München eingewechselt worden."

Jetzt geht es erstmals im heimischen Stadion gegen die Bayern. Grote setzt auf die Weisheit: "Aller guten Dinge sind drei." Und liefert dann auch noch eine Erklärung nach, warum er furchtlos gegen die Übermannschaft in die Partie geht: "Es ist doch sicher, dass die Bayern auch mal ein Spiel verlieren. Das kommt dann auf jeden Fall unerwartet. Warum sollen wir nicht an genau dieser Überraschung arbeiten?"

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