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Griechenland, Tschechien und Rumänien zur EM
Amanatidis der Held im türkischen Hexenkessel

Griechenland, Tschechien und Rumänien zur EM
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Nach Deutschland hat auch der deutsche Trainer Otto Rehhagel mit Titelverteidiger Griechenland sowie Tschechien und Rumänien am Mittwoch die Tickets für die Europameisterschaft 2008 gelöst. Held der Griechen beim 1:0 (0:0)-Erfolg im Hexenkessel von Istanbul gegen Erzrivale Türkei war der Frankfurter Bundesliga-Stürmer Ioannis Amanatidis, der in der 79. Minute den einzigen Treffer des Abends erzielte.

Während die Tschechen nach dem 3:0 (2:0) in München über Deutschland jubeln durften, beendeten die Rumänen durch das 2:0 (1:0) in Luxemburg ihre Durststrecke und qualifizierten sich erstmals seit acht Jahren für die Endrunde eines großen Turniers. Der Stuttgarter Ciprian Marica erzielte den zweiten Treffer. Nachdem Schweden durch das 1:1 (1:0) gegen Nordirland die vorzeitige Qualifikation verpasste, stehen mit den Gastgebern Österreich und Schweiz und den seit Samstag qualifizierten Deutschen nun insgesamt sechs der 16 Teilnehmer für die Endrunde fest.

Diese findet möglicherweise aber ohne britische Beteiligung statt. Am Mittwoch erlitten das Fußball-Mutterland England und die bisher überraschend starken Schotten empfindliche Niederlagen. Nach dem Rückschlag für die Schotten haben nun auch Weltmeister Italien und "Vize" Frankreich gute Chancen auf die EM-Teilnahmen. Nordirland hatte bereits vor dem Spieltag am Mittwoch nur noch geringe Hoffnungen auf ein EM-Ticket, Wales in der deutschen Gruppe D gar keine mehr.

Die Engländer kassierten eine bittere 1:2 (1:0)-Niederlage gegen Russland in Moskau und verspielten dabei innerhalb von fünf Minuten ihre gute Ausgangsposition in der Gruppe E. Damit sind die Engländer (23 Punkte), die derzeit noch hinter Kroatien (26) Tabellenzweiter sind, auf Schützenhilfe angewiesen. Denn sowohl die Kroaten als auch die Russen (21) haben bislang eine Partie weniger absolviert. Die Schotten verloren als bisheriger Tabellenführer der Gruppe B bei den von Klaus Toppmöller trainierten Georgiern mit 0:2 (0:1). Zwar bleiben die Bravehearts mit 24 Punkten vor den Italienern, diese haben bei 23 Punkten und einem weniger ausgetragenen Spiel aber nun wieder bessere Karten. Da zum Abschluss von einem Sieg des Weltmeisters gegen die noch punktlosen Färöer auszugehen ist, bräuchten die Schotten nun einen Sieg gegen die Italiener im direkten Duell am 17. November.

Die Franzosen (22) haben schon am Abend die Chance, sich mit einem Sieg gegen Litauen an die Tabellenspitze zu setzen und hätten somit in ihrer letzten Partie in der Ukraine alles selbst in der Hand. Für die Endrunde planen können die Niederländer (23) nach dem 2:0 (1:0) gegen Slowenien. Ein Sieg im nächsten Spiel gegen Luxemburg würde ein Sieg das Weiterkommen bedeuten.

Unterdessen hat der WM-Vierte Portugal auf dem Weg zur EM-Teilnahme einen großen Schritt gemacht. Die Portugiesen kamen in Kasachstan zu einem 2:1 (0:0) und haben als Zweiter (23) der Gruppe A nun beste Aussichten auf das EM-Ticket. Seine Chancen auf das EM-Ticket wahrte Serbien, das zu einem ungefährdeten 6:1 (4:1) in Aserbaidschan kam. Der Bremer Bundesliga-Profi Dusko Tosic leitete den Erfolg mit seinem Treffer in der 4. Minute ein.

Vor 75.000 Zuschauer im Moskauer Luschniki-Stadion brachte Wayne Rooney die Engländer in Führung (29.), Roman Pawljutschenko drehte mit einem Foulelfmeter (69.) und einem Abstauber (73.) aber das Spiel. Vor allem der unberechtigte Elfmeter brachte Englands Teammanager Steve McClaren auf die Palme. "Das ist eine Schande. Der Elfmeter hat das Spiel gedreht."

In der vom Deutschen FIFA-Schiedsrichter Knut Kircher (Rottenburg) geleiteten Partie in Tiflis erzielten der 17 Jahre alte Debütant Lewan Mschedlidse (FC Empoli) in der 16. sowie Deutschland-Legionär David Siradse vom Zweitligisten SC Paderborn in der 64. Minute die Tore für Georgien.

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