Auf der Guthabenseite des KSC stehen den Schulden zwar 3,4 Millionen Euro gegenüber, den Klub drücken allerdings noch 1,1 Millionen Euro Bankverbindlichkeiten und ein von Medienunternehmer Michael Kölmel gewährtes Darlehen in Höhe von 1,9 Millionen Euro. "Der KSC ist auf einem guten Weg, aber er ist noch nicht über dem Berg", erklärte der Verwaltungsratsvorsitzende Peter Mayer.
Vor allem der Vertrag mit Kölmel über die Einnahmen aus der TV-Vermarktung bereitet den Karlsruher Verantwortlichen nach wie vor Kopfschmerzen. Der Vertrag sichert Kölmel in der laufenden Saison 15 Prozent der Fernseheinnahmen zu. Die KSC-Chefetage rechnet dabei mit einer Forderung Kölmels in Höhe von 1,8 Millionen für die laufende Spielzeit.
Da der Klub aus diesem Vertrag aussteigen möchte, droht ein Rechtsstreit zwischen dem KSC und Kölmel. "Wir müssen respektieren, dass uns Michael Kölmel immer geholfen hat. Umso unverständlicher ist dieser im Raum stehende Rechtsstreit. Wir streben eine kaufmännische, einvernehmliche Lösung an", betonte Mayer.
Noch ungeklärt ist zudem die Frage des geplanten Stadion-Neubaus. Hier streitet sich der KSC, der für die laufende Spielzeit mit einem Gewinn von 763.000 Euro rechnet, mit der Stadt um die Höhe der Stadionmiete. "Da müssen wir schauen, dass wir weiterkommen und verstärkt an die Fraktionen im Gemeinderat herantreten", sagte Mayer.