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Oli Dirr mit Personenschutz zum Abstiegs-Krimi

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Oli Dirr, Kreisliga A.
Oli Dirr, Kreisliga A. Foto: Birgit Schweizer
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Packendes Finale in der Kreisliga A Recklinghausen. Trainer Oliver Dirr kann seinen Ex-Klub in die B-Liga schießen. Erneut fällt er mit markigen Sprüchen auf.

Oli Dirr sagt über sich selbst Bemerkenswertes. Sein ganzes Leben, so der 48-Jährige, laufe er schon mit einer „großen Schnauze“ herum. Das werde er „niemals ändern“. In einem Interview mit der Marler Zeitung hat der ehemalige Torhüter vom SV Schermbeck dieser Behauptung Gültigkeit verliehen.

Der Grund: Am Sonntag, 27. Mai (15 Uhr) tritt Oliver Dirr mit dem SuS GW Barkenberg beim SC Marl-Hamm an. Es ist das letzte Spiel der Saison – und es geht für beide um nicht weniger als das nackte Überleben. Marl-Hamm steht drei Punkte vor Barkenberg auf einem Nichtabstiegsplatz und kann sich mit einem Remis in die dann wohl anstehende Relegation retten. Gewinnt aber der SuS, so wird es ein Entscheidungsspiel am 1. Juni geben. Dort wird dann der Relegations-Teilnehmer ermittelt. Mehr Spannung geht kaum. Und viele Augen werden auf Hitzkopf Oli Dirr gerichtet sein. Der versucht zu beschwichtigen. Gegenüber der Marler Zeitung sagt er: „Ich habe zwei Personenschützer bei mir. Es kann also nichts passieren.“

Lange sah es in dieser Saison danach aus, als stünde Barkenberg als sicherer Absteiger fest. Doch nachdem Oliver Dirr Anfang April das Ruder übernahm, schien es zu laufen. Doch der 48-Jährige gibt zu, dass die Mission Klassenerhalt nur einer von zwei Gründen war, warum er bei den Grün-Weißen anheuerte. Denn der Ex-Torhüter hegt einen großen Groll gegen seinen Ex-Klub, der ihn im September 2016 nach vier Spieltagen entließ. Dies sei aber nicht der wesentliche Anlass für die Rache-Gelüste: „Über die Gründe spreche ich nicht öffentlich“, sagt Dirr in dem Interview.

Um das Vorhaben in die Tat umzusetzen, unterbrach der exzentrische Trainer sogar die Fußball-Auszeit, die er sich selbst verordnet hatte. „Ich habe anderthalb Jahre eigentlich nur herum gesessen, Fifa gezockt und mich gehen lassen. Dann musste ich schauen, ob ich überhaupt noch für den Fußball brenne. Das war sofort wieder so“, erklärt Dirr der „MZ“.

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