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BVB: Wer hat denn in Zukunft den optimalen Trainer-Durchblick?
Florian Homms Total-Rückzug von der BVB-Bühne

BVB: Wer hat denn in Zukunft den optimalen Trainer-Durchblick?
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Irgendwie wird er uns fehlen, dieser Florian Homm, der als Neckermann-Erbe immer einen flotten Spruch raushaute, auch wenn er vom Fußball keine große Ahnung hatte. Doch das scherte den Millionär, der in der Regel auf der Ferien-Insel Mallorca residiert, wenig. Denn sein Motto, „Geld regiert die Welt“, beinhaltet so seine eigenen Gesetze. Jetzt hat er sich von der schwarz-gelben Bühne verabschiedet und wir werden nicht mehr vernehmen können, welchen Bielefelder Trainer er gerne auf der BVB-Bank sehen möchte.

Und auch angekündigte siebenstellige Erfolgsprämien, die aufgrund mangelnder sportlicher Erfolge nie ausgeschüttet werden mussten, gehören der Vergangenheit an.

Die vom Fondmanager Homm gegründete Absolute Capital Management Holdings Ltd. mit Sitz in George Town, Grand Cayman, Cayman Islands ("ACMH") hat der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA am 8. bzw. 10. Oktober 2007 mitgeteilt, ihre Aktien von Borussia Dortmund im Wesentlichen veräußert zu haben und nur noch 1.242.523 Papiere zu halten. Dies entspricht 2,023% des heutigen Grundkapitals. Im November 2004 hatte die Rechtsvorgängerin der ACMH einen 25,971% betragenden Anteil des seinerzeitigen Grundkapitals erworben. Zuletzt hielt ACMH am 29. August 2007 noch 13,04% des heutigen Grundkapitals.

Der Ausstieg aus dem Investment "Borussia Dortmund" ist nach den uns vorliegenden Informationen nicht mit mangelndem Vertrauen in die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA begründet, sondern vielmehr die mittelbare Folge des Ausscheidens von Homm aus dem Management von ACMH. Dies haben Investoren der ACMH zum Anlass genommen, ihre Investitionen "abzuziehen". Der Börsenkurs der ACMH verlor dadurch zwischenzeitlich nahezu 90% seines Börsenwertes. Infolgedessen war die ACMH Presseberichten zufolge aus Liquiditätsgründen gehalten, umfangreiche Titel, darunter auch die BVB-Aktie, zeitnah aus ihrem Portfolio zu verkaufen.

Der Aktienkurs der "BVB"-Aktie stand daher in den letzten Wochen bei hohen Tagesumsätzen trotz der durchweg positiven Unternehmensdaten von Borussia Dortmund zum Geschäftsjahr 2006/2007 - hier ist insbesondere der Konzern-Rekordgewinn in Höhe von 10,1 Mio. EURO zu nennen - unter deutlichem Druck. Die Geschäftsführung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA geht davon aus, dass ACMH in den nächsten Tagen auch die restlichen gehaltenen Aktien veräußern wird. Nach Abschluss dieser Transaktionen erwartet die Geschäftsführung mittelfristig eine deutliche Erholung des Aktienkurses. Zumindest ein kleiner Erfolg ist erkennbar, denn vom Tiefpunkt 1,58 € hat sich das Papier am Freitag zum Börsenschluss auf 1,68 € hochgearbeitet. Eine Hausse sieht zwar anders aus, doch nicht nur in sportlicher Hinsicht ist man beim BVB zuletzt eher etwas bescheidener geworden.

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