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Dreikampf um die DTM-Krone
Spannendstes Finale der DTM-Geschichte

DTM: Spannendstes Finale ihrer Geschichte
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Vor dem heutigen Saisonfinale (14 Uhr/live in der ARD) könnte es in der DTM kaum spannender sein. In Hockenheim wird der Champion in einem spektakulären Dreikampf ermittelt. Das Finale, bei dem die rivalisierenden Marken Mercedes und Audi im Mittelpunkt stehen, erinnert an den Showdown in der Formel 1. In der Formel 1 liegen Lewis Hamilton, Fernando Alonso und Kimi Räikkönen gerade mal sieben Punkte auseinander, in der DTM trennen das Spitzentrio sogar nur vier Zähler. Der Schwede Mattias Ekström führt die Gesamtwertung mit 44 Punkten vor Mercedes-Pilot Bruno Spengler (Kanada/42) und seinem Audi-Markenkollegen Martin Tomczyk (Rosenheim/40) an.

Ekström sicherte sich am Samstag im Qualifying die beste Ausgangsposition. Er geht vom dritten Startplatz ins Rennen. Zwei Plätze dahinter liegt Teamkollege Tomczyk. Spengler startet von Position sechs. Der Dreikampf elektrisiert die Massen und sorgt in Hockenheim für ein volles Haus. Im Vorverkauf gingen fast 60.000 Tickets weg, soviel wie bei keinem anderen DTM-Finale zuvor. Die Fans rechnen nach dem Skandal von Barcelona, als Audi nach den Rammstößen der Mercedes-Piloten alle verbliebenen Autos zehn Runden vor Schluss zurückzog, mit der Revanche der Ingolstädter. Um im Titelkampf auf Nummer sicher zu gehen, müsste Audi nur den Silberpfeil von Spengler abschießen. Dazu soll es aber niemals kommen, sagt Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (sid): "Das ist nicht der Stil von Audi. Wir haben ein anderes Verständnis von Tourenwagen-Sport. Wir wollen harte, aber faire Zweikämpfe, keine Rambo-Aktionen."

Ullrich geht davon aus, dass sich die Gemüter inzwischen wieder beruhigt haben. "Ich denke, dass man bei Mercedes erkannt hat, dass es so nicht geht", meint der Audi-Sportchef. Ullrich ist überzeugt, dass sein Mercedes-Kollege Norbert Haug mit seinen Fahrern ein paar ernste Worte gesprochen hat und der Titelkampf auf der Rennstrecke sportlich sauber entschieden wird: "Es ist nicht im Sinn von Audi und Mercedes, dass sich die Fahrer gegenseitig von der Strecke schubsen."

Dass sich seine beiden Titelkandidaten ähnlich wie Hamilton und Alonso bei Mercedes in der Formel 1 gegenseitig bekämpfen, schließt Ullrich aus: "Mattias und Martin sind Profis, Team-Player und dazu privat gut befreundet. Sie wissen genau, worum es in Hockenheim für Audi geht." Die Ausgangssituation ist vor allem für Ekström denkbar einfach: Gewinnt er, ist er zum zweiten Mal nach 2004 DTM-Champion.

Ullrich wagt keinen Tipp. "Mattias hat den Vorteil, dass er als Tabellenführer nach Hockenheim kommt. Aber Martin war in den letzten Rennen sehr stark. Der Druck ist enorm - alles ist möglich", meint der "Herr der vier Ringe". Um Meister zu werden, dürfe sich keiner der Titelrivalen im Finale einen Fehler erlauben, das mache die Sache für die Fans besonders interessant.

Ekström gibt sich vor dem Showdown gelassen. Er freue sich auf das Finale, schließlich habe er in Hockenheim am Anfang des Jahres das erste Saisonrennen gewonnen. Daher könne er es kaum erwarten, zurückzukehren und um den Titel zu kämpfen. Doch der Schwede weiß: "Es wird hart."

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