Die Ehe zwischen Ajax Amsterdam und Amin Younes nimmt ein unschönes Ende. Wie der niederländische Rekordmeister am Montag mitteilte, wurde die ursprünglich auf zwei Wochen ausgesprochene Suspendierung des 24-Jährigen nun bis Saisonende ausgeweitet.
„Wir haben nur noch sechs Spiele vor uns und dort will ich nur zu 100 Prozent motivierte Spieler sehen“, begründete Trainer Erik ten Hag seine Maßnahme. „Es ist viel in dieser Saison bei und rundum Amin, das spielt sicherlich eine Rolle. Aber er gibt uns nicht das Gefühl, dass er mit dem Kopf voll bei Ajax ist. Marc (Overmars, Sportdirektor - Anm. d. Red.) und ich haben ihm heute mitgeteilt, dass er die kommenden Wochen bei unserer zweiten Mannschaft trainiert.“
Er gibt uns nicht das Gefühl, dass er mit dem Kopf voll bei Ajax ist.
Marc Overmars
Die Strafe gegen Younes wurde ausgesprochen, weil er sich beim Eredivisie-Duell gegen den SC Heerenveen am 11. März weigerte, in der Schlussphase eingewechselt zu werden. Es scheint, als wolle der Offensivspieler seinen Rausschmiss beim Eredivisie-Traditionsverein provozieren.
Streit um Vorvertrag mit Neapel Der Nationalspieler, dessen Vertrag im Sommer ausläuft und der Amsterdam deshalb ablösefrei verlassen kann, soll bereits einen Vorvertrag beim SSC Neapel unterschrieben haben. Im Winter war der Transfer des Flügelflitzers, der beim Confed-Cup 2017 im DFB-Augebot von Joachim Löw stand, nach Italien geplatzt. Seitdem macht Younes nur negativ auf sich aufmerksam.
Ob seine Zukunft kommende Saison bei Neapel fortgeführt wird, ist jedoch ungewiss. Zuletzt behauptete der frühere Profi von Borussia Mönchengladbach, keine Vorab-Einigung mit dem Serie-A-Klub eingegangen zu haben. Neapel hingegen behauptet, bereits unterschriebene Dokumente mit Younes zu besitzen und droht mit rechtlichen Konsequenzen, sollte sich der Spieler nicht an die abgeschlossenen Vereinbarungen halten wollen.