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Tusem belohnt sich für eine starke Leistung

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Tusem, Tusem
Tusem, Tusem Foto: Gohl
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Essener feiern mit dem 28:24 (15:8) den ersten Sieg in diesem Kalenderjahr. Gegen den Dessau-Roßlauer HV war die Abwehrleistung in der ersten Halbzeit der Schlüssel zum Sieg.

„Oh, wie ist das schön“, schallte es nach der Schlusssirene durch die Sporthalle „Am Hallo“. Wichtig ist aber der Nachsatz dieses Liedes: „Sowas hat man lange nicht gesehen“. Satte zweieinhalb Monate musste der Tusem Essen in der 2. Handball-Bundesliga auf einen (Heim-)Sieg warten, nun hat es geklappt: Gegen den Dessau-Roßlauer HV belohnte sich die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert für eine, vor allem in der ersten Halbzeit, starke Leistung und setzte sich am Ende verdient mit 28:24 (15:8) durch.

„Ich glaube, dass man bei unserer kompletten Mannschaft gesehen hat, wie erlöst sie nach dem Spiel war“, sagte Siewert, der selbst auch erleichtert aufatmete. Da machte dem 24-Jährigen das anschließende Gespräch mit DHB-Vizepräsident Bob Hanning umso mehr Spaß. Hanning, der auch Geschäftsführer beim Kooperationspartner Füchse Berlin ist und Siewert dem Tusem letztes Jahr empfohlen hatte, hatte ebenfalls ein Lächeln auf den Lippen und fieberte die 60 Minuten fast genauso mit, wie die restlichen Zuschauer.

Allzu viel habe man im Vorfeld der Partie gar nicht anders gemacht, als zuletzt. Dennoch wirkte der Tusem von der ersten Minute an deutlich wacher, bissiger und cleverer, als zuletzt. Mit einem enormen Zug zum Tor erspielten sich die Gastgeber eine komfortable Führung – und die bauten sie sogar aus. Im Angriffsspiel ging viel über den starken Antreiber Justin Müller, in der Deckung waren Rückkehrer Tim Zechel und Torwart Sebastian Bliß wichtige Stützen.

Auf Seiten der Gäste aus Sachsen-Anhalt wehrte sich eigentlich nur einer: Jonas Hönicke. Der Rückraumspieler trieb seine Mannschaft nach der Pause an und machte den mitgereisten Fans somit Hoffnung. Plötzlich gingen beim DRHV die Köpfe wieder nach oben. Doch diesmal war es der Tusem, der die Fehler des Gegners bestrafte. Kompromisslos in der Verteidigung und kaltschnäuzig im Abschluss: Diesmal passte alles. Und die Essener legten so ein hohes Tempo an den Tag, dass sie eigentlich auch gar keine Zeit hatten, über mögliche eigene Fehler nachzudenken. Somit blieb der Tusem in Führung – und zwar bis zum Schluss.

„Es ist einfach fantastisch, dass wir endlich wieder zwei Punkte geholt haben“, freute sich Torwart Bliß, der mit seinen Paraden einen großen Anteil am Sieg hatte. „Bei mir persönlich lief es die letzten Wochen auch nicht so gut, muss man ehrlich sagen. Aber ich habe immer weiter an mich geglaubt und jetzt konnte ich es ins Spiel mitnehmen.“

Der Tusem hat sich also das so dringend benötigte Erfolgserlebnis geholt. „Die Jungs haben es sich verdient, nach so schwierigen Zeiten mal wieder einen Sieg zu feiern“, sagte Trainer Jaron Siewert. Die Talfahrt ist gestoppt, jetzt liegt es am Tusem selbst, den Schwung für die Bergfahrt mitzunehmen.

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