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BVB: Hans-Joachim Watzke auf den Spuren von Giovanni Trappatoni
„Von Demütigung über pomadig bis zur untersten Kanone“

BVB: Hans-Joachim Watzke auf den Spuren von Giovanni Trappatoni
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Sie erinnerten an die berühmte „Ich-habe-Fertig-Rede“ von Giovanni Trappatoni, die Worte, die bei Hans-Joachim Watzke nach dem peinlichen Auftritt seiner Angestellten nur so aus seinem Mund sprudelten. Der BVB-Geschäftsführer war bedient, und zwar restlos, aus dieser Gemütsverfassung machte er auch kein Geheimnis: „Mit der Selbstzufriedenheit, die wir an den Tag gelegt haben, gewinnen wir überhaupt kein Spiel mehr. Wahrscheinlich haben einige geglaubt, es läuft von alleine, aber wir haben nicht die Klasse, körperlos einen Dreier einzufahren. Ich bin gnadenlos sauer. Wir haben das Team lange genug geschützt, jetzt muss die sportliche Führung Klartext reden. Ich bin überzeugt davon, das geschieht auch.“

Wie schon kurz zuvor Thomas Doll, hatte der Unternehmer aus dem Sauerland schon fast Mitleid mit den Fans: „Das war eine Demütigung, für die wir selbst verantwortlich sind, ich muss mich bei jedem Zuschauer entschuldigen und das tue ich hiermit. Was das Team abgeliefert hat, war unter aller Kanone.“ Immer wieder kam er auf das fehlende Engagement zurück: „Für mich war schon nach 15 Minuten klar, dass wir diese Begegnung verlieren werden. Es wurde nicht attackiert, nicht dagegen gehalten. So eine Einstellung lasse ich nicht gelten, das sollten sich alle ins Stammbuch schreiben.“ Zumal die Auswirkungen bitter sind: „Mit einem Sieg wären wir wieder nahe oben dabei gewesen. Man kann ja durchaus gegen Hamburg verlieren, aber nicht so pomadig, man muss bereit sein, alles zu geben. Die Spieler müssen zeigen, dass sie wollen. Ausreden lasse ich nicht gelten.“

Zwar ging Watzke auch nicht immer mit Schiedsrichter Herbert Fandel konform, dazu wollte er sich allerdings nicht genau äußern: „Damit könnte ich der Mannschaft vielleicht eine Art Alibi verschaffen und das möchte ich auf keinen Fall.“ Was soll nun konkret geschehen? Es folgt die nächste verbitterte Antwort: „Sollen wir sie erschießen? Natürlich nicht. Michael Zorc und Thomas Doll werden die richtigen Worte und Maßnahmen ergreifen.“

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