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VW-Boss Rupert Stadler will "stets fairen Sport"
"Wenn ich alleine entschieden hätte, wäre der Rückzug schon früher erfolgt"

VW-Boss Rupert Stadler will "stets fairen Sport"
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Die Entscheidung der Audi-Verantwortlichen, nach unfairen Attacken der Mercedes-Fahrer alle Piloten vor Ende des Skandalrennens am vergangenen Wochenende in Barcelona in die Box zu zitieren, hat in der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) für einigen Gesprächsstoff gesorgt. Im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (sid) rechtfertigt Rupert Stadler von der Volkswagen AG die umstrittene Maßnahme und bekräftigt ein weiteres VW-Engagement in der DTM.

"Sie haben beim DTM-Rennen in Barcelona zehn Runden vor Schluss alle verbliebenen Audi-Piloten zurück in die Box befohlen. Was war der Grund für diesen Boykott?"

Rupert Stadler: "Was hier auf der Rennstrecke passiert ist, war einfach inakzeptabel." "Die Fans hatten dafür aber kein Verständnis und haben Ihr Team ausgepfiffen ..."

Stadler: "Unsere Entscheidung, die Autos aus dem Rennen zu nehmen, war absolut berechtigt und mit Sportchef Wolfgang Ullrich abgesprochen." "Es gab zahlreiche strittige Manöver auf der Strecke. Wann war für Sie klar, dass Audi das Rennen nicht mehr fortsetzt?"

Stadler: "Nach dem dritten Abflug, nach der Kollision zwischen Mike Rockenfeller und Mercedes-Pilot Bruno Spengler ist das Maß voll gewesen. Wenn ich alleine entschieden hätte, wäre der Rückzug schon früher erfolgt."

"Mercedes-Sportchef Norbert Haug wehrt sich gegen Vorwürfe, seine Fahrer hätten diese Kollisionen absichtlich provoziert ..."

Stadler: "Ich kann nur sagen: So gewinnt man in der DTM keine Sympathiepunkte. Was wir wollen, ist emotionaler, aber stets fairer Sport."

"Danach kamen sofort Gerüchte auf, dass Audi nun ganz aus der DTM aussteigen könnte. Ist da etwas dran?"

Stadler: "Wir werden in jedem Fall beim Saisonfinale in drei Wochen in Hockenheim antreten."

"Und was ist in der nächsten Saison?"

Stadler: "Die Entscheidung von Barcelona hat nichts mit unserem weiteren Engagement in der DTM zu tun. Es ist unsere Absicht, auch 2008 in der DTM an den Start zu gehen."

"Also hat der Skandal von Barcelona keine Folgen ..."

Stadler: "Es müssen sich sicherlich ein paar Dinge ändern."

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