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Fortuna reist in den Hexenkessel

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Carl Zeiss Jena, Relegation, 3. Liga, Saison 2016/17, Carl Zeiss Jena, Relegation, 3. Liga, Saison 2016/17
Carl Zeiss Jena, Relegation, 3. Liga, Saison 2016/17, Carl Zeiss Jena, Relegation, 3. Liga, Saison 2016/17 Foto: Getty Images
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6.000 Zuschauer freuen sich nach fünfjähriger Abstinenz am Samstag (14 Uhr) auf ein Drittliga-Spiel in Jena. Eine emotional aufgeladene Atmosphäre erwartet die Fortuna auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld.

Davon will sich die Mannschaft von Uwe Koschinat aber nicht anstecken lassen. „Wir wollen ähnlich wie gegen Aalen auftreten, aber mit einer anderen Art von Fußball“, so der Trainer, der sein Team auf einen Gegner „mit extremer körperlicher Robustheit“ einstellen wird.

Er muss für sich entscheiden, kann ich mir das grundsätzlich mit meiner Familie vorstellen, oder erst ab einer bestimmten Summe X, wenn die mich mit Geld zuschütten, oder nicht. Rumgeeiere bringt allen Beteiligten nichts

Trainer Uwe Koschinat über seinen Kapitän Hamdi Dahmani

Anschauungsunterricht boten die beiden Aufstiegsspiele gegen die Viktoria. „Die wollten unbedingt aufsteigen, egal wie“, sagt Koschinat. „Das wird ein Hexenkessel sein.“ Carl Zeiss baut zu großen Teilen auf die Aufstiegshelden, allen voran der giftige, quirlige Timmy Thiele in der Spitze. Lediglich der von Kaiserslautern gekommene Innenverteidiger Marius Grösch sowie der ehemalige Magdeburger Jan Löhmannsröben werden neu in der Startelf gegen die Südstädter sein. Der überraschende 1:0-Erfolg gegen Aalen zu Hause hat ein wenig den Druck von der nach wie vor ersatzgeschwächten Elf der Kölner genommen. Trotz des Sieges durch ein Eigentor hat Koschinat auch Defizite gesehen. „In der zweiten Hälfte haben wir nur noch reagiert. Zudem gab es ein paar Aussetzer im Spiel, in der ersten Hälfte durch Keeper Tim Boss („Er hat dennoch ein überragendes Spiel gemacht“) und Bone Uaferro. In den zweiten 45 Minuten patzte Cedric Mimbala einmal übel, Gerrit Wegkamp verpasste ganz knapp den Treffer. „Wenn wir da das 0:1 kassieren, dann reden wir jetzt über andere Dinge“, so der Coach.

Gefunden auf …

Umstellungen plant Koschinat zu Beginn der englischen Woche keine, bis fast keine. Markus Pazurek wird erneut mit Gesichtsmaske auflaufen, fraglich ist nur wo. Falls der wiedergenesene Nico Brandenburger im defensiven Mittelfeld aufläuft, rückt „Patschu“ für den Ex-Gladbacher nach hinten links. „Ich will wenig verändern. Mit der Idee gehe ich derzeit schwanger, wir haben im Training beide Varianten einstudiert.“ Torwart Nummer zwei wird dieses Mal Jannik Bruhns sein, dem der Coach nach seinem Wechsel vom FC eine Woche frei gegeben hatte. Ausfallen wird weiter Moritz Fritz neben den Langzeitverletzten Kristoffer Andersen, Michael Kessel und Maurice Exslager. Für die englische Woche wird Fritz noch keine Alternative sein. „Das ist sehr zweifelhaft.

Froh ist Koschinat das Maik Kegel nach langer Verletzungspause wieder ins Zentrum zurückgekehrt ist. „Er hat eine große Ausstrahlung. Er war nie ein Sprinter-Typ. Er ist ein Richtig-Spieler, er weiß, was er auf dem Platz machen muss. Er gibt der Mannschaft viel durch seine Präsenz.“

Eine klare Meinung vertritt Koschinat auch zu dem Interesse des tunesischen Spitzenklubs Africain Tunis an Topscorer Hamdi Dahmani. „In den dortigen Medien wird das wohl groß gespielt. Der Klub ist über einen Mittelsmann an ihn herangetreten. Uns liegt keine Anfrage vor. Hamdi muss sich jetzt klar positionieren. Er hat hier gerade erst verlängert. Er muss für sich entscheiden, kann ich mir das grundsätzlich mit meiner Familie vorstellen, oder erst ab einer bestimmten Summe X, wenn die mich mit Geld zuschütten, oder nicht. Rumgeeiere bringt allen Beteiligten nichts.“

Mit im Kader ist am Samstag auch ein weiterer Neuzugang. Die Fortuna hat den 22 Jahre alten Okan Kurt, der zuletzt beim holländischen Zweitligisten Fortuna Sittard spielte, verpflichtet. „Okan hat zwei Wochen bei uns mittrainiert und konnte überzeugen. Er erfüllt die U23-Regel und gibt mir mehr Variationen. Da mussten wir zugreifen.“ Kurt bestritt auch für den FC St. Pauli schon zehn Zweitligaspiele.

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