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Revanche im Ibrox-Park - Stuttgart gegen Glasgow
Negativ-Bilanz soll aufpoliert werden

Revanche im Ibrox-Park - Stuttgart gegen Glasgow
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Das Selbstvertrauen ist groß beim VfB Stuttgart, wenn man heute auf die Champions-League-Bühne zurückkehrt. Der Respekt vor dem Ibrox-Park ist nur ungleich größer und die Erinnerung an das schottische "Tollhaus" um vieles schlechter."Wir wollen ins Achtelfinale. Also müssen wir gewinnen", forderte Kapitän Fernando Meira vor dem ersten Spiel der Gruppenphase beim schottischen Rekordmeister Glasgow Rangers (20.45 Uhr MESZ/live in Sat.1 und Premiere).

Allerdings warnt VfB-Sportdirektor Horst Heldt vor der beeindruckenden Atmosphäre des mit 50.467 Zuschauern längst ausverkauften Ibrox-Park. "Man muss dort kühlen Kopf bewahren. Wir dürfen keine Angst zeigen", verriet Heldt das Geheimrezept: "Denn wenn du da die Nerven verlierst, kannst du ganz schnell unter die Räder kommen." Die VfB-Bilanz im Land der "Bravehearts" jedenfalls ist niederschmetternd: 3 Spiele, 3 Niederlagen.

Heldt weiß also, wovon er spricht. Der 37-Jährige selbst war beim letzten Auftritt der Stuttgarter im Stadion der Rangers als Profi dabei - und hat daran nicht die besten Erinnerungen. Mitte September 2003 starteten die Schwaben mit einer 1:2-Niederlage bei den "Gers" in ihre erste Champions-League-Saison, die wieder auf der Insel endete. Im Achtelfinale war im März 2004 beim FC Chelsea Endstation (0:1/0:0). Revanche ist also angesagt in der Glasgower Arena am Edminston Drive. Zudem will der VfB seinen enttäuschenden Bundesliga-Saisonauftakt mit nur sieben Punkten aus den ersten fünf Punktspielen mit einem Traumstart in die Königsklasse vergessen machen. "Für uns geht es nicht darum, dort nur mitzuspielen. Wir wollen auch etwas erreichen, wir möchten die Gruppenphase überstehen", erklärte Trainer Armin Veh.

Die Zuversicht beim 46-jährigen Veh steigerte sich nach dem Verletzungspech in der Vorbereitung und zu Saisonbeginn zuletzt fast im Stundentakt. Nationalstürmer Mario Gomez meldete sich nach seiner Grippe beim Heimsieg am Samstag gegen Energie Cottbus (3:0) zurück und traf zur Freude von Veh wie seine beiden Sturmkollegen Cacau und Ewerthon. "Durch den Sieg haben die Rangers jetzt mehr Respekt vor uns", meinte Veh nach dem zweiten Saisonsieg.

Bei aller Zuversicht trübte aber weiterhin der Ärger von Veh über die Verantwortlichen der Nationalmannschaft das Bild, nachdem diese ihn offenbar nicht über die Verletzung von Thomas Hitzlsperger (Überlastungsreaktion im rechten Mittelfußknochen) hinreichend aufgeklärt hatten. Der ehemalige England-Legionär blieb in Stuttgart und absolviert ein spezielles Reha-Programm. Auch der Schweizer Ludovic Magnin blieb wegen einer Magenverstimmung am Dienstag zu Hause, und Veh rechnet nicht damit, dass der Linksverteidiger wie erhofft noch am Mittwoch nachkommen und auch spielen kann.

Dagegen steht der türkische Nationalspieler Yildiray Bastürk (Wadenprobleme) gegen den Renommierklub vor seinem Pflichtspiel-Debüt für den VfB. Der Neuzugang von Hertha BSC Berlin konnte bereits am Montag wieder in vollem Umfang am Mannschaftstraining teilnehmen und wird gegen die Rangers voraussichtlich im Kader stehen. In der VfB-Anfangsformation dürfte allerdings Antonio da Silva erste Wahl sein.

Das Selbstvertrauen in Reihen des 51-maligen schottischen Meisters bekam indes am vergangenen Wochenende einen Dämpfer verpasst. Das Team von Teammanager Walter Smith musste nach fünf Siegen zum Saisonstart eine 2:4-Schlappe bei Heart of Midlothian hinnehmen und die Tabellenführung an den Stadtrivalen Celtic abgeben. "Wir lassen uns von keinem Gegner einschüchtern", sagte indes Rangers-Kapitän Barry Ferguson.

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