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Krimi in Dortmund
BVB ringt Bayern vor Rekordkulisse nieder

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Krimi in Dortmund: BVB ringt Bayern vor Rekordkulisse nieder
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Die U19 von Borussia Dortmund hat ihren Titel verteidigt. Vor 33.450 Zuschauern im Signal-Iduna-Park gewann der BVB gegen den FC Bayern mit 8:7 (0:0) nach Elfmeterschießen.

Rekordkulisse geknackt, Superserie fortgesetzt: Die A-Junioren von Borussia Dortmund, die angeführt von den Profis Felix Passlack und Dzenis Burnic in den vergangenen drei Jahren den Meistertitel in ihrer Altersklasse geholt hatten, sicherten sich den deutschen Titel erneut. In einem epischen Duell am Montagabend siegte Schwarz-Gelb mit 8:7 nach Elfmeterschießen gegen den FC Bayern München. Nach 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden.

Die erste Erstaunlichkeit dieses Abends war auf den Tribünen zu besichtigen. Wenn das Licht im BVB-Stadion angeht, heißt es in Dortmund, dann kommen die Menschen wie von allein. Exakt 33.450 Menschen machten aus der These eine Realität - und einen Rekord. Die bisherige Bestmarke lag bei etwas über 23.000 Zuschauern beim A-Junioren-Finale zwischen Rot-Weiss Essen und dem FC Schalke 04 im Jahre 1976.


In Dortmund bot sich den Fans zunächst eine Borussia-Mannschaft, die mit großem Elan startete, jedoch versäumte, sich klare Gelegenheiten herauszuspielen. Nach und nach kamen die Bayern, dirigiert von Niklas Tarnat, Sohn des früheren Münchner Profis Michael, und bewacht von Felix Götze, Bruder des Dortmunder Profis Mario, besser in die Partie. Zwei Chancen von Meritan Shabani (10./14.) deuteten die Gefahr der Gäste deutlich an. Mehr allerdings auch nicht. Der BVB versuchte das Spiel zu dominieren, fand aber kaum Lücken im roten Abwehrblock. Eine Flanke des bereits zum Profi ernannten Felix Passlack verpasste Etienne Amenyido (17.), ein Volleyschuss von David Kopacz verfehlte das Tor recht deutlich (27.). So schleppte sich die Partie in die Halbzeit, in der Bayern-Präsident Uli Hoeneß auf der Tribüne Selfies mit Fans anfertigen ließ und von der Dortmunder Profi-Abteilung Trainer Thomas Tuchel sowie unter anderem die Spieler Nuri Sahin, Gonzalo Castro, Marcel Schmelzer, Roman Bürki, Sokratis und Marc Bartra auf mehr Gefahr vor dem Tor hofften. Und tatsächlich: Der Abend blieb für die Torhüter nicht so entspannt, wie die ersten 45 Minuten vorgaukelten.

Denn nach der Halbzeit wurde aus dem vorsichtigen Belauern ein ereignisreicher Kick. David Kopacz - fein freigespielt von Dominik Wanner - umkurvte schon den Münchner Torwart, schoss den Ball aber dann an das Außennetz (47.). Eine Minute später wieder Kopacz, der nach hübscher Finte im Strafraum abschloss, aber am sehr gut reagierenden Keeper Ron Thorben Hoffmann scheiterte. Und nach fast einer Stunde Spielzeit setzte Felix Passlack einen Schuss von der Strafraumgrenze an den Pfosten (58.). Und München? Fand offensiv kaum noch statt. Ein Freistoß von Tarnat sorgte noch für die größte Gefahr, aber Torwart Eike Bansen wischte den Ball um den Pfosten herum (52.).

So bog die Partie in die Schlussviertelstunde ein. Der Münchner Timothy Tillmann tauchte aussichtsreich vor dem Tor auf, wurde aber abgeblockt. Auf der Gegenseite lag die Entscheidung noch näher. Zweimal scheiterte der eingewechselte Jano Baxmann (79./87.) an Münchens sehr gutem Torwart, Sekunden später verpasste Hüseyin Bulut die Führung per Kopf nach einer Ecke. Der BVB wollte den Sieg in regulärer Spielzeit - und hätte ihn verdient gehabt. Doch es ging in die Verlängerung.

In der jubelten plötzlich die Bayern. 103 Minuten waren gespielt, als Maxim Awoudja den Ball nach einem Freistoß von der rechten Seite ins Netz bugsiert hatte. Doch der Schiedsrichter hatte eine Regelwidrigkeit erkannt und unterbrach die Jubelarien mit seinem Pfiff. Pause. Und wieder die Bayern. Nach einem Querschläger im Dortmunder Strafraum setzte Mario Crnicki zum Fallrückzieher an, doch der Ball flog über das Tor (113.). Das Elfmeterschießen musste entscheiden.

Die Schützen erwiesen sich als sicher. Felix Götze, Benjamin Hadzic, Marco Friedl und Mario Crnicki trafen für die Bayern. Die Dortmunder Jan-Niklas Beste, Alexander Laukart, Janni-Luca Serra und Dzenis Burnic hielten den BVB im Spiel. Lediglich der Münchner Matthias Stingl schoss drüber und der Dortmunder Alexander Schulte scheiterte am Torwart. Auch das Elfmeterschießen musste in die Verlängerung. Yousef Emghannes, Maxim Awoudja und Niklas Tarnat trafen für die Bayern. Hüseyin Bulut, Jani Baxmann und Luca Kilian auch.

Der 17. Schütze zeigte dann Nerven. Der Münchner Timothy Tillmann scheiterte an Eike Bansen. Amos Pieper nutzte die Chance und verwandelte eiskalt zum Triumph.

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