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Eurofighter-Serie
Folge 1: „Wir schlugen Roda…“

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Eurofighter-Serie: Folge 1: „Wir schlugen Roda…“
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April vor 20 Jahren: Schalke steht im UEFA-Pokal-Halbfinale. Die Fans sind elektrisiert, wähnen sich in einem Fußball-Märchen.

Denn der Mannschaft um Jens Lehmann, Olaf Thon, Jiri Nemec und Marc Wilmots hat man anfänglich kaum zugetraut, die Anfangsrunden im ersten europäischen Wettbewerb nach 19 Jahren zu überstehen. Und dann dieser Höllenritt durch Europa, der bis nach Mailand führen sollte. Und dort – im legendären zweiten Endspiel gegen Inter – den Pokal nach Gelsenkirchen bringt.

In sechs Folgen wollen wir an die Kapitel von Roda bis San Siro erinnern und damit einen Beitrag leisten zu all den Jubiläums-Veranstaltungen der kommenden Wochen. Erinnerungen an unvergessliche, dramatische Fußball-Wochen im Revier, an die Eurofighter und den wohl größten Erfolg der Schalker Vereinsgeschichte.

Das Hinspiel Die Weichen waren früh, sehr früh gestellt. Gleich zu Spielbeginn grätschte Youri Mulder einen Kerkrader Gegenspieler ab und eroberte so den Ball für den FC Schalke 04, der sich so selbst in der Europapokal-Welt willkommen hieß. Wilmots erzielte in der achten Minute das erste Schalker Europapokaltor nach 19 Jahren. Youri Mulder legte sechs Minuten später das 2:0 nach. Schalke verhielt sich danach geschickt, rannte nicht blindlings nach vorne, sondern kontrollierte das Spielgeschehen beeindruckend souverän. Kerkrade (da noch trainiert von Huub Stevens und mit dem späteren Schalker Marco van Hoogdalem) zeigte nur bedingt gute Ansätze, kam kaum gefährlich vor das Schalker Tor. Die Gastgeber, die sich in der Anfangsphase noch von der euphorischen Stimmung auf den Rängen hatten mitreißen lassen, ließen sich nun trotz der Festtags-Atmosphäre und des frühen Ausscheidens von Youri Mulder nicht mehr aus der Ruhe bringen. Das 3:0 (73.) war die Konsequenz vernünftigen Abwartens. Diskussionen gab es anschließend nicht über den verdienten Schalker Sieg, sondern um den Schützen des dritten Tores: Anderbrügge hatte geschossen, Wilmots noch mit dem Fuß den letzten (entscheidenden?) Tick gegeben. Wilmots: „Mir egal, wem das Tor gutgeschrieben wird. Wichtig ist, dass wir 3:0 gewonnen haben.“ Der europäische Mannschaftsgeist, der Schalke bis zum Pokalgewinn begleiten sollte, war geboren.

Das Rückspiel Youri Mulder hatte es nach dem Hinspiel forsch formuliert: „0:4 in Kerkrade? Kann ich mir nicht vorstellen!“ Mit diesem Selbstvertrauen, das bisweilen aber auch in Leichtsinn ausarten kann, traten die Schalker dann auch im Rückspiel auf. Und fühlten sich nach dem frühen 1:0 durch David Wagner, nach toller und selbstloser Vorarbeit durch Martin Max, eigentlich schon in der nächsten Runde, obwohl noch mehr als eine Stunde zu spielen war. Doch die Holländer erwiesen sich als stur und unbeirrt. Der Druck wurde größer, obwohl sich natürlich niemand im Stadion und wohl auch auf den Rängen vorstellen konnte, dass Roda die nunmehr erforderlichen fünf Tore schießen könnte. Zumal sich den Gästen immer wieder Kontermöglichkeiten boten, von denen dann Marc Wilmots in der 72. Minute auch eine zur endgültigen Entscheidung nutzte.

Wir schlugen Roda Erscheint Ende April 2017 – jetzt hiervorbestellen!

Rudi Assauer bilanzierte nach dem Schlusspfiff: „Wir haben hier nicht mehr und nicht weniger als eine Pflichtaufgabe abgewickelt.“ Und Noch-Coach Jörg Berger wurde nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Puhl (Ungarn) ein bisschen feierlich: „Ein großer Tag für den ganzen Verein.“ Er selbst hatte zur Freude aber nur noch bis zum 3. Oktober Gelegenheit. Dann verlor er seinen Job und wurde durch Huub Stevens ersetzt, der auf der Roda-Bank davon aber noch keine Ahnung hatte und nicht wissen konnte, dass seine persönliche Europapokalreise nicht beendet war, sondern gerade erst begonnen hatte.

Auf der Seite 2 Fans erinnern sich...

Seite 12
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12 FC Schalke 04 30 10 6 14 46:56 -10 36
13 1. FC Magdeburg 29 8 9 12 40:46 -6 33
14 SV Wehen Wiesbaden 29 8 7 14 31:40 -9 31
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
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6 Hannover 96 14 7 6 1 30:14 16 27
7 FC Schalke 04 15 8 3 4 28:19 9 27
8 Hertha BSC Berlin 15 7 5 3 39:20 19 26
9 Fortuna Düsseldorf 14 7 3 4 25:18 7 24
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