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Bundestrainer Löw vertraut auf Podolski und Helmes
Schweinsteiger wieder zentral

Bundestrainer Löw vertraut auf Podolski und Helmes
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Bundestrainer Joachim Löw will mit zwei "kölschen Jungs" im Sturm und dem neuen Erfolgsduo im zentralen Mittelfeld den seit 14 Begegnungen ungeschlagenen Rumänen Paroli bieten: Beim Länderspiel heute Abend gegen die starken Osteuropäer in Köln (20.30 Uhr) setzt Löw vor allem auf die beiden "Lokalmatadoren" Lukas Podolski und Patrick Helmes sowie dem beim 2:0-Erfolg in der EM-Qualifikation überragenden Gespann mit "Silberpfeil" Bastian Schweinsteiger und "The Hammer" Thomas Hitzlsperger.

"Die beiden haben gegen Wales hervorragend gespielt und die Aufgabe super gelöst, deshalb werden wir Hitzlsperger und Schweinsteiger gegen Rumänien wieder ins Zentrum stellen. Die Qualitäten von Bastian als zentraler Mittelfeldspieler haben wir ja schon seit längerer Zeit erkannt", sagte Löw bei der abschließenden Pressekonferenz in der Sporthochschule Köln, wo er von rund 400 Studenten mit frenetischem Applaus begrüßt worden war. Im Angriff sollen die in den vergangenen neun Tagen im Kreise der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit großem Enthusiasmus trainierenden Podolski und Helmes das Kölner Publikum begeistern. "Prinz Poldi" war Kult-Stürmer beim 1. FC Köln, Helmes ist sein Nachfolger beim derzeitigen Zweitligisten. Beide haben sich laut Löw ihren Einsatz anstelle von Kevin Kuranyi und WM-Torschützenkönig Miroslav Klose auch redlich verdient.

"Kuranyi und Klose sind in hervorragender Form, aber Podolski und Helmes rücken mit Vehemenz nach. Köln ist ihr Wohnzimmer, deshalb erhalten sie dort eine Chance, sich zu beweisen", sagte der 47-Jährige und fügte mit Blick auf den erstmals seit dem 24. März beim 2:1 gegen Tschechien wieder von Beginn an spielenden Ex-Kölner Podolski hinzu: "Wir müssen Lukas nach seiner Verletzungspause wieder heranführen und ihm die Möglichkeit geben, die Form der Vorjahre zu finden." Sicher ist zudem, dass Bernd Schneider auf der rechten Seite im Mittelfeld sein 80. Länderspiel absolviert und wie beim 2:1 gegen England im Wembley-Stadion als Kapitän auflaufen wird. Zudem spielt Timo Hildebrand, der im April 2004 ausgerechnet beim 1:5-Debakel sein Nationalmannschafts-Debüt gefeiert hatte und zuletzt Ende des vergangenen Jahres beim 1:1 auf Zypern zum Einsatz gekommen war, die kompletten 90 Minuten durch. Die derzeitige Nummer drei, Robert Enke, ist wie die nominelle Nummer eins Jens Lehmann derzeit am Arm verletzt und wird deshalb nur auf der Bank sitzen.

In der Viererabwehrkette wird Per Mertesacker geschont, der mit Werder Bremen bereits am Freitag in der Bundesliga bei Borussia Dortmund antritt. Noch fraglich ist der Einsatz des Schalkers Christian Pander. "Wir werden aber versuchen, dass er zumindest 45 Minuten spielen kann", meinte der Bundestrainer, der bereits bei der Trainertagung in Hamburg am Montag vor einer Woche angekündigt hatte, dass er gegen Rumänien einige Stars schonen werde.

"Gerade im September und Oktober kommen auf einige Nationalspieler zahlreiche englische Wochen zu, vor allem für die Spieler, die in der Champions League dabei sind. Darauf werde ich Rücksicht nehmen", meinte Löw, der damit erneut den Bundesligisten entgegenkommt.

Ähnlich wie beim 0:1 gegen Dänemark in Duisburg, wo ebenfalls nur eine B-Auswahl auf dem Platz gestanden und einige Akteure ihr erstes Länderspiel absolviert hatten, soll das Spiel gegen Rumänien für die Nachrücker ein Schaulaufen mit Blick auf die EURO 2008 werden.

"Es hat sich als richtig rausgestellt, den Spielern damals die Chance zu geben. Davon haben einige beim Spiel in Wembley vor 90.000 Zuschauern unheimlich profitiert", meinte Löw, der von der Breite an potenziellen Nationalspieler unheimlich angetan ist: "Vor dem Confed-Cup haben wir die deutschen Spieler händeringend gesucht, weil so viele Ausländer in der Liga gespielt haben. Jetzt haben wir eine viel angenehmere Situation."

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